Energie ist die Kraft der Grafitation, die Anziehungskraft der Masse einer Materie. Materie ist Energie und Energie ist Materie, - keines ohne das andere. Energie ist eine in Masse konzentrierte Kraft, die sich zur Materie verdichtetet oder auch aus der Ausdehnung von Materie entsteht. Sie ist daher immer materiell, wie von Albert Einstein mit seiner Relativitätstheorie nachgewiesen. Auch im praktischen Leben verstanden ist Energie eine Kraft, die für sich nicht sein kann. Für sich genommen wäre sie ohne Sinn und Sinn wäre ohne sie kraftlos. Materiell ist sie in allem und alles Materielle ist eine Energieform, auch wenn es für sich mal kraftlos mal rein geistig erscheint. Energie kann scheinbar materielos sein, wenn man von der Bewegung der Stoffe, von ihrer Zeit abstrahiert und Materie kann als leere Form erscheinen, wenn man von ihrer Räumlichkeit absieht, wenn Materie auf rein chemische Stoffe reduziert wird und Energie ohne Geschichte verstanden wird, so wie es dem mechanistischen Weltbild entspricht. Solche Abstraktionen hatten zu großen Irritationen geführt, da hierdurch metaphysisches Denken sich bestätigt gefühlt hatte. Aber Energie überträgt sich lediglich über diese physische Stofflichkeit hinweg durch Teilchen, wie z.B. Ionen in elektromagnetischen Wellen oder auch durch Photonen, die nur über ihre Energieform an Materie gebunden sind. Ohne diese könnte solche Energie nicht sein. In dieser Form ist sie immer schon durch ihre Quelle materiell bestimmt. Photonen reflektieren deren Substanz, auch wenn sie nicht selbst in diesem Sinne stofflich sind. Und Elektrizität wird selbst zum Material ihrer Übertragung (z.B. als Elektromagnetismus), ohne einen stofflichen Träger nötig zu haben. Die Entdeckung der Bio-Photonen, die als reine Lichtwellen wesentlichen Anteil am Lebensprozess der biologischen Zelle und Organe haben, könnte dazu führen, eine von der Materie unabhängige Energieform anzunehmen. Elektromagnetische Wellen oder Photonen - in dieser Unabhängigkeit von ihrem Ursprung vorgestellt - wären nur mystisch zu begreifen, wenn man sie damit der Materie vorausgegesetzt oder von ihr nicht nur unterscheidbar, sondern vor allem abscheidbar versteht. Doch genau dies ist nicht gelungen, wiewohl es gelungen ist, sie durch bestimmte Messgeräte zu erfassen und hieraus Einsichten in das Zell- und Organwachstum zu gewinnen (vergl. z.B. die Versuche von Prof. Dr. Fritz Popp). Mystisch wird solche Begrifflichkeit erst dann, wenn solche Energie aus einem immateriellen Sein heraus erklärt wird, aus einem Wesen, das selbst als reine Energie angesehen wird. Energie in solcher Abtrennung wäre eine wesentliche Abstraktion vom wirklichen Lebenszusammenhang und von daher ohne nachweisbare Wirkung zu begreifen, solcher Beweis geradezu unnötig. Natur wird dann selbst zu einem durch Energie vitalisierten Subjekt, das sich als unhinterfragbare Lebensanimation über das stoffliche Dasein ergießt. Dieses Subjekt kann dann auch wieder wie ein Geist verstanden werden, der zwar natürlich sei, aber nur durch seine Vitalenergie begründet ist (siehe Vitalismus). In der Form eines reinen Geisteswesens wird Stoff selbst zu einer Geistesform und Grundlage einer naturfetischisierenden Begrifflichkeit (siehe z.B. Esoterik). Aber Energie für sich gibt es nicht. Sie ist nur im Verhältnis zur Masse als Bewegung einer Kraft wirklich, letztlich eine Art Arbeit der Materie, die als Bewegung oder Lageveränderung oder Lichtwelle sich austreibt. Wenn nach Einstein die Energie sich im Quadrat der Lichtgeschwindigkeit zu einer Masse verhält, so besagt das nichts anderes als dass Masse selbst die Form einer Bewegung ist, die sich alleine als Energie darstellt, als Potenz der Bewegung durch das bereits bewegt sein, inkorporierte Geschichte von Bewegungen. In der Esoterik wird dies genutzt, um daraus Geheimnisse zu schmieden, etwa das der "wissenden Felder" (siehe auch Hellinger). Was als "Energie" verspürt wird, ist nichts anderes als die allgemeine Figuration von Beziehungsgeschichten, also Bewegungen im Leben zwischenmenschlicher Beziehungen, die jeder kennt und die sich in dieser allgemeinen und �u�erst abstrakten Form durchaus darstellen und zum Teil nachempfinden lassen, so die Beteiligten zu solch abstrakten Empfindungen in der Lage sind. Von daher k�nnen auch Figurationen Energien freimachen, nicht, weil sie die enthalten, sondern weil sie die durch ihre Figur in Erinnerung bringen, wach machen. So liegt im esoterischen Energieverst�ndnis eine Verwechslung vor von der Energie, die man wahrnimmt und der, die man aus sich heraus wahrmachen kann. Energie l�sst sich gerade deshalb auch in undurchsichtigen Zusammenh�ngen freisetzen, weil sie wirkliche Geschichte als Bewegung enth�lt, die jederzeit als Lageunterschied einer Beziehung erkannt werden kann, wenn sich darin wirklich etwas bewegt. | ![]() |