"In der Tat aber wird der Wert hier das Subjekt eines Prozesses, worin er unter dem beständigen Wechsel der Formen von Geld und Ware seine Größe selbst verändert, sich als Mehrwert von sich selbst als ursprünglichem Wert abstößt, sich selbst verwertet. Denn die Bewegung, worin er Mehrwert zusetzt, ist seine eigne Bewegung, seine Verwertung also Selbstverwertung. Er hat die okkulte Qualität erhalten, Wert zu setzen, weil er Wert ist. Er wirft lebendige Junge oder legt wenigstens goldne Eier." (MEW 23, S. 169) Feudalkapitalismus ist ein Kapitalismus der auf die Armut der Menschen spekuliert, sodass ihnen der Staat wie ein Benefizium erscheint. Letzlich soll der Staat durch seine Garantien die Wirtschaft einer Verschuldungspolitik (siehe Staatsverschuldung) verwirklichen. Das funktioniert über seine Austeritätspolitik wie ein Feudalstaat, der sich durch die Politisierung des Glaubens an eine höhere Gewalt (siehe hierzu auch fiktives kapital) erhält, und seine Mehrwertaneignung vor allem über das Kreditwesen eines Feudalkapitals betreibt. Seine Gewalt bezieht er aus der politischen Rechtsform der Verschuldung in einem Schuldgeldsystem, die aus Lizenzen und Mieten und auch aus Mehreinnahmen des Staates und schließlich aus Steuern und Renten bedient wird, also aus einem schon geldförmigen Einkommen bezogen werden, die der Existenzform des variablen Kapital einer weltweiten Überproduktion entstammen. Das Verhältnis von Kapitalvorschuss und Mehrwert wird durch die politischen Erfordernisse der Staatshaushaltung, – besonders durch die Notwendigkeiten der Geldwertsicherung und dem Verleih (Lehen) von Vorschüssen in die Geldverwertung (siehe auch Derivatenhandel), und schließlich durch die Giralgeldschöpfung – umgekehrt. Der Klassengegensatz von Lohnarbeit und Kapital hat sich durch die Existenzverwertung vermittelst der Eigentumstitel über alle Gesellschaftformationen hinweg zu einem Klassengegensatz von Schuldner und Gläübiger in den Sozialverträgen und Mieten und Gebühren fortentwickelt. Feudalkapitalismus ist ein Begriff, der einen Kapitalismus mit feudalistischen Zweckbestimmungen und Eigenschaften beschreibt und in diesem Zusammenhang als Feudalwirtschaft versteht. Feudalismus war dereinst die Staatsform des Mittelalters. Das Feudale (lat: feodum) ist ein zum Lehen übertragenes Beneficium, also eine "Wohltat" im Sinne eines Liegenschaftsvermögens, welches nach seiner Beschaffenheit sowie Ausstattung dazu geeignet und bestimmt ist, Erträge zum Unterhalt des Lehnsinhabers zu erwirtschaften (siehe auch Eigentumstitel). Im Ausschluss von den gesellschaftlich erzeugten Gütern entwickelten sich die Lehensgüter einer Existenzverwertung als Eigentumstitel zur verselbstständigten politischen Macht eines fiktiven Kapitals, das sich mit der Zeit herrschaftliche und wirtschaftliche Gegebenheiten aneignen konnte, die durch eine Optimatenherrschaft der Existenzverwertung verrechtlicht wurden. Existenzwert ist ein Wert im Nachhinein des Warentauschs, der aus der Preisbildung durch Eigentumstitel als Wert der allgemeinen Reproduktion entzogen wird (siehe auch Derivatenhandel). Dadurch wird das Verhältnis von Wert und Preis umgekehrt, die Nachfrage durch unterwertig dargestellte Angebote bestimmt (siehe Angebot und Nachfrage) die den Preis eines Lebensstandards darstellen, worin die Kosten für den Selbsterhalt der Existenzen durch ein Schuldgeldsystem vermittelt werden. Dadurch wird die die Realwirtschaft zum Mittel einer Kreditwirtschaft, das Klassenverhältnis von Lohnarbeit und Kapital durch ein Verhältnis von Gläubiger und Schuldner überwunden. Der Personenkreis der Schuldner wurde von den "Popularen", den Kulturbürger der gesellschaftlichen Organisationsgestaltung (siehe politische Kultur) im Sinne einer staatlich-politischen Willensbildung ausgeschlossenen, und damit zum Proletariat einer feudalen Staatsgewalt und ihren politischen Agenten, den Politikerinnen und Politikern seiner Selbstdarstellung, seiner Repräsentation (siehe hierzu auch repräsentative Demokratie) überantwortet. Feudal ist das Verhältnis einer Bringschuld, die durch den Glauben an das Versprechen einer Wohlfahrt (Benefiz) begründet ist, dem zu Folge eine gesellschaftliche Beziehung durch deren Tilgung, durch die Abgabe für eine Spekulation an den Gläubiger, und damit im Recht einer allgemeinen Schuld gewahrt und bewahrt wird. Zugleich ist Kapitalismus die Gesellschaftsform eines politisch bestimmten Rechts, wonach jeder Mensch die Ressource seines einzelnen Daseins ist und sein Leben verdienen muss, um überhaupt in Gesellschaft zu sein. Im Feudalkapitalismus vereinigen sich Glaube an ein fiktives Kapital und Zahlngspflichtigkeit in einem Klassengegensatz von Gläubiger und Schuldner durch die Gültigkeit einer feudalen Rechtskonstruktion (siehe auch Konstruktivismus). Mit dem Begriff Feudalkapitalismus wird also ein gesellschaftliches Verhältnis beschrieben, ein gesellschaftliches Verhältnis der Schuldpflichtigkeit (siehe Lebenspflicht), die eine Existenz bewährt, worin deren Tilgung durch Austeritätspolitik gegen die Vergesellschaftung des Kapitals durch einen Gläubiger gegen einen Schuldner durchgesetzt wird. Dieser ist aus der Reichtumserzeugung und dem hierdurch bestimmten Leben enthoben und muss eine gegen ihr Leben verpflichtete gesellschaftliche Macht befolgen, die durch die Individuen, die Bevölkerung eines Nationalstaats bedient werden muss (siehe auch Dienstleistungsgesellschaft). So müssen diese ihr Leben verdienen, - schon nur um in Gesellschaft zu sein (siehe Schuldgeldsystem). Die kapitalistische Realwirtschaft gründet auf dem Ressourcenverbrauch der Arbeit, der Herstellung von Produkten in der Form von Waren, einer Naturaneignung durch Warenproduktion und dem entsprechenden Verbrauch von natürlichen Ressourcen (siehe hierzu Stoff pro Arbeit). Werden die Grenzen der Ausbeutbarkeit von Natur und Arbeitskraft überschritten und der Kredithandel zu einem bloß politischen System von Zahlungsverpflichtungen (siehe Schuldgeldsystem), so wird der Mensch selbst zur Ressource des fiktiv verbliebenen Kapitals (siehe fiktives Kapital), und damit zum Einzahler in die Verhältnisse von Eigentumstitel (siehe hierzu Existenzverwertung). Der Feudalkapitalismus ist ein politisches System einer weiter greifenden Ausbeutung von Mensch und Natur als natürliche Ressourcen einer Verwertung von Fiktionen des Kredithandels (siehe Existenzverwertung). Der Verbrauch von Menschen und Natur hat seine Grenze nurmehr in diesen selbst, in der Vernichtung des Lebens überhaupt. Der bürgerliche Staat konnte die klassischen Krisen des realwirtschaftliche Kapitalismus nicht mehr überwinden, weil sie durch die Entwicklung seiner Produktivität ihre Grenzen aufgelöst hatten: "Der letzte Grund aller wirklichen Krisen bleibt immer die Armut und Konsumtionsbeschränkung der Massen gegenüber dem Trieb der kapitalistischen Produktion, die Produktivkräfte so zu entwickeln, als ob nur die absolute Konsumtionsfähigkeit der Gesellschaft ihre Grenze bilde." (Karl Marx, MEW, Bd. 25, S. 501) Inzwischen war eben das Wertwachstum der so genannten Realwirtschaft mit der Fortentwicklung und Anwendung einer hoch wirksamen Technologie und Automation dahin gelangt, dass eine rasante Geldentwertung die Profitrate immer wieder und immer mehr verfallen ließ (siehe tendenzieller Fall der Profitrate) und zunächst Überproduktionskrisen und Inflation zur Folge hatte, die nach einer Ermächtigung der Staatsdiener zur Bewertung des Geldes aus der Verwertung der Preisbildung verlangte, um ihre Währung im internationalen Handel aus nationaler Existenzverwertung zu sichern und das bürgerliche Recht und die Ermächtigung der Staatsgewalt hierauf einzuschwören und die politische Macht des Nationalstaat durch sich selbst, durch seine Selbstermächtigung zu gestalten (siehe hierzu auch Populismus). So war über ihre endlose Krisenhaftigkeit die bürgerlichen Gesellschaft selbst dahin gekommen, die Staatsdiener zu ihren "Popularen", zu ihren persönlich erwählten Politiker ihrer Existenzverwertung zu funktionalisieren und ihren politische Willen auf den Glauben der Gläubiger an die staatliche Hoheit der Geldverfügung auf Steuern und Münzrecht einzuschwören und zu konzentrieren. Denn es ist schon ganz allgemein offensichtlich, dass die Geldzirkulation der bürgerlichen Gesellschaft durch eine Giralgeldschöpfung und dem damit sanktionieren Schuldgeldsystem sich zur Ausbeutung der Gesamtheit der realwirtschaftlichen Beziehungen entwickelt hat. Was deren Grenzen waren, was ihre Krisen noch ausgemacht hatten, ist mit der Globalisierung eines nur noch fiktiven Kapitals selbst zum Gegenstand und Mittel einer Ausbeutung jenseits des Lebensstandards der Lebensmittel, ihrer Gebrauchswerte und ihrer Produktion geworden und so wurden auch deren Krisen mit der Spekulation auf eine Geldverwertung (siehe Kredithandel) über die Preisbildung überwunden (siehe Derivatenhandel). Somit war auch nicht mehr die "absolute Konsumtionsfähigkeit der Gesellschaft ihre Grenze" (Karl Marx, MEW, Bd. 25, S. 501) und diese durch das Diktat von Eigentumstitel (Wertpapiere, Gebühren, Grundeigentum und Immobilien) über deren Nutzung abgelöst. Die Mehrwertrate war zunehmend nur noch durch den Handel mit Geld, also durch den Kredithandel zu halten. Es entwickelte sich ein Schuldgeldsystem, das die Ausbeutung der Gesellschaft, der Natur und der Menschen in hoch dimensionierte Zahlungspflichtigkeiten verstrickte, und über einem dem Kapitalismus eigene Zwang zur Erhaltung der Geldverwertung immer mehr Arbeit über Dienstleitungen und Spekulation eingetrieben wirde und somit eine große Menge unbezahlter Arbeit jenseits der zur Herstellung von Gebrauchswerten notwendigen Arbeit zur Deckung des nationalen Geldwerts über eine dem entsprechende Politik der Nationalstaaten eingenommen wurde. So ließ sich eine immer größer werdende Geldmasse von minderwertigem Geld über die Ausgaben der Reallöhne und deren Reproduktion über den Warentausch im Umlauf halten und die Staatsgewalt immer tiefer in das Recht der Gläubiger gegen die Schuldner verstrickeln. Durch die Zentralbanken wurde das Geld weitgehend deckungslos durch Giralgeldschöpfung von der Wertbildung der Arbeit abgelöst und der Klassengegensatz von Arbeit und Kapital in einen Klassengegensatz von Schuldner und Gläubiger gewandelt. Die Preisbildung wurde hierzu gegen die sachliche Wertproduktion über Gebrauchswerte bestärkt und der Geldwert über nationale und internationale Austeritätspolitik, also durch die rein politische Macht des Privatrechts über die Einnahmen und Zinsen durch Zahlungsverpflichtungen zur Nutzung von Eigentumstitel eingetrieben. Das fiktive Kapital ist die höchste Kapitalform des Kapitalismus, die sich nurmehr als Rechtsformation des Privateigentums eines Geldwerts durch Eigentumstitel darstellt, der lediglich aus der Gewalt einer politischen Macht über die natürlichen Ressourcen für die Notwendigkeiten der Existenz beruht. Die gründet daher nicht auf einem Wert der Arbeitsprodukte, sondern auf einem Existenzwert, der sich selbst unmittelbar gegen das Vermögen der sachlichen Existenzen der Realwirtschaft richtet. Was wesentlich das Material des Lebens, der Natur und der menschlichen Gesellschaft ist, damit das praktische Leben der Menschen ausmacht, wird zunehmend durch das politische Recht des Privateigentums über die Preise für Gebühren, Schuldtitel, Immobilien usw. aufgezehrt und verwertet. Mehrwert ist damit ausschließlich die finanzielle Ausbeute aus Kapitalspekulationen (siehe auch Derivatenhandel), der die Geldverwertung unter einen rein politischen Druck stellt, bzw. das umlaufende Geld des nationalen Kapitals entwertet. Dies hat sich aus dem Kredithandel heraus gebildet und die bürgerlichen Gesellschaft selbst zu einer politischen Macht von Fiktionen entwickelt. Nicht mehr die stoffliche Produktion muss sich in dieser Macht verwirklichen, sondern die politische Verfügung über die Mittel des Lebens, die sich über die Verschuldung der Menschen und ihren Nationen (siehe auch Nationalstaat) vermittelt und durch Austeritätspolitik betrieben und durchgesetzt wird. Hierausf gründet deren zeitgemäße Ideologie des Neoliberalimus Das Geld, das die arbeitenden Menschen als Lohn für ihre Lohnarbeit zu ihrem Selbsterhalt, zu ihrer Reproduktion bekommen, macht seitdem immer offenkundiger, dass es nicht das ist, was ihren Lebensaufwand für ihre Arbeit in einem dem entsprechenden Anteil am Sozialprodukt darstellen und entgelten kann. Ganz im Gegenteil: Der Existenzdruck auf die Einzelnen wächst zunehmend mit der Produktivität ihrer Arbeit (siehe hierzu Automation) und je mehr die Menschen sich dem allein schon durch ihre Existenz ausgesetzt sehen und immer mehr arbeiten müssen, um ihr Leben und das ihrer Familien zu sichern (siehe hierzu auch unbezahlte Arbeit), desto mehr sinkt ihr Lebensstandard (siehe auch Bildung) und ihre Rente, ihre Zukunftssicherung. Ihre Arbeit wird mit anwachsender Produktivität immer wertloser, ihre Mieten und Lebenshaltungskosten überhaupt immer teurer und der ihnen verfügbare Geldwert immer geringer. Was der Staat über den Außenhandel durch aktive Handelsbilanzen nicht mehr ausgleichen kann, weil der Wertanteil der Landeswährung am Weltgeld sinkt, inflationiert den nationalen Geldwert (siehe Inflation) und mindert den Produktabsatz, sodass auch die Produktion durch immer wertlosere Produkte stagnieren kann (siehe Stagflation). Und das stellt sich nicht nur im persönliche Vermögen an Geld dar (siehe Geldbesitz), sondern in dem der ganzen Nation und ihrer wirtschaftlichen Spielräume. Die Geldpolitik muss Ausgleich suchen und drückt immer mehr auf die Anteile der Bürger am Wert ihrer Arbeit und ihrer Lebensmittel und ihrer Sozialversicherungen. Die Preise der Lebenshaltung entwickeln sich in einen zunehmend rasanteren Verhältnis gegen den Wert der Arbeit in der Welt der Gebrauchswerte, der Realwirtschaft. Es herrscht ein allgemeiner Existenzwert, dem alle Preise unterworfen sind und durch Spekulation auf die Preisbildung (siehe Derivatenhandel) verteuert werden. Das Verhältnis von Wert und Preis hat sich ganz allgemein umgekehrt (siehe Verkehrung): Bevor Wert sich realisieren lässt, ist er schon durch die Preisbildung für den Lebensunterhalt bestimmt. Nicht mehr die Arbeit der Menschen und ihre Produkte, nicht mehr die Warenzirkulation bestimmt die gesellschaftlichen Verhältnisse des Warentauschs. Es sind die Verhältnisse der Geldzirkulation, aus dem über die Preisbildung der Finanzindustrie der Wert der Waren erpresst wird. Der Kapitalismus hat sich zu einem Feudalkapitalismus gemausert, der sich durch die Existenzverwertung der gesellschaftlichen Verhältnisse der Menschen gegen ihr Leben und das ihrer Natur durchsetzt. Feudalkapital ist ein mit der Globalisierung des fiktiven Kapitals entstandenen politischen Kapitals, das durch ein Schuldgeldsystem über Eigentumstitel (Wertpapiiere, Immoblien, Grund und Boden, Lizensen) und den hierdurch begründeten Konkurrenzen der Geldwerte auf den globalisierten Finanzmärkten des Devisenhandels einen Mehrwert des Geldes vermarktet, der sich über die Zahlungspflichtigkeiten von Schuldnern und Schuldnerstaaten das Weltgeld zu einem Schuldgeldsystem (feudum = "Lehen", Schuldpflichtigkeit, Benefizialwesen), entwickelt hat. Hierdurch wurde der Klassengegensatz von Arbeit und Kapital über die Verhältnisse der Geldverwertung zu einem Gegensatz von Gläubiger und Schuldner modifiziert und durch die Weltmacht der Konkurenzen der Finanzindustrie beherrscht. Diese bezieht ihre politische Gewalt aus dem politischen Recht der Einforderung von Leistungen zur Abgleichung von Zahlungspflichtigkeiten (z.B. im Kreditwesen der Nationalstaaten und ihrer Staatsverschuldungen) wodurch sich ein fiktives Kapital des Wertwachstums der beteiligten Gesellschaften bedient und an dessen Existenzverwertung teil hat und durch dessen politische Gewalt Mensch und Natur ausbeutet. Austeritätspolitik soll die politische Absicherung des Geldwerts der Währungen und ihrer Kaufkraft gewähren (siehe hierzu auch Neoliberalismus), der durch die Schuldverhältnisse in und zwischen den Nationalstaaten als Verhältnis ihrer Staatsverschuldungen durch die Konkurrenz der Handelsbilanzen bestimmt ist und durch eine Giralgeldschöpfung verwertet wird (siehe hierzu auch Weltkapial). War in der Realwirtschaft die Wertschöpfung durch einen Mehrwert über die Kosten der Arbeit aus ihrem Preis und seiner Wertrealsiation auf dem Warenmarkt, also aus seinem Verhalten in der Warenzirklulation zwischen Einkauf und Verkauf bestimmmt, so kehrt sich mit der Giralgeldschöpfung diese Folge um. Sie ergeht aus einer Preisbildung im Vorhinein der Produktion. Es ist die Wertschöpfung durch ein Kreditsystems, das der Produktion durch Zahlungspflichten eines Schuldgeldsystems vorausgeht und über das Privatrecht der Nationalstaaten als politische Macht eines fiktiven Privateigentums über die Zahlungspflichtigkeit hierfür gewährleistet werden muss (siehe hierzu Austeritätspolitik). Von da her ist das Eigentumsrecht, also das Recht der Eigentumstitel auf ihre Verfügung über die Preisbildung ihrer Nutzung die Grundlage ihrer Wertrealisierung. Die Zentralbanken werfen hierfür wertloses Geld in die Geldzirkulation, das durch die damit vergebenen Kredite zunächst als Kaufmittel realisiert wird und so zum Zahlungsmittel einer Währung wird. Giralgeld wird daher nach der Einschätzung des "Erfolgs" eines Projekts hierfür ausgegeben, dessen Wert sich erst im allgemeinen Geldwert als Mehrwert der nationalen Existenzen, als Existenzwert über den Preis der vergebenen Kredite realisiert. Es realisiert also den Wert einer Lohnarbeit, deren Existenz als Eigentumstitel über den Lohn für ihre Erzeugung hinaus verwertet werden kann. Sie hat letztlich den Wert, den Eigentumstitel in einer Nation darstellen können. Der Geldwert ist damit relativ unabhängig von der nationalen Wertbildung und wird vor allem aus der Handelsbilanz über den internationalen Wert der Devisen der nationalen Handelsbilanzen bezogen. Die Gegenwart ihrer Verwertung besteht aus dem Zahlungsversprechen für die Nutzung einer Fiktion auf die Verwertbarkeit eines an und für sich fiktiven Kapitals. Giralgeld wird daher als Wette auf einen künftig realisierbaren Mehrwert eingesetzt und also aus einer Wertrealisierung der Spekulation über die Entwicklung des internationalen Warentauschs im Wertmaß des Weltgeldes durch den Produktabsatz über die Preise auf den Weltmarkt, also durch einen Preisdruck auf die internationale Konsumtion bestimmt. Mit dem globalisierten Handel der Finanzindustrie über deren Instrumente (siehe Terminhandel, Derivatenhandel, Devisenhandel) wurden die Werte der Realökonomie über die Preisbildung von Eigentumstitel (Wertpapiere, Miete usw.) bestimmt, und somit gegen ihre Entstehung aus der Produktion mächtig. Von daher verkehrte sich das Verhältnis von Wertbildung und Preisbildung zu einem Glaubensverhältnis fiktiver Wertbeziehungen (siehe Kapitalfetisch) und löste sich wie die Religion eines wirtschaftlichen Weltenheils zunehmend ab von der unmittelbaren Ausbeutung der Arbeit. Der Aufwand der Produktion verhält sich nun zum Wert des materiellen Lebensstandards über immer wertlosere Produkte. So hat sich ihre Wertgröße auf den Mangel ihrer Existenzformen, auf die Not des Lebens reduziert, das sich im Verhältnis der Geldwerte verselbständigt hat, und somit seit dem auch der Wert der Arbeitskraft (siehe Lohnarbeit) zunehmend den Verwertungsverhältnissen des Weltgeldes geschuldet wird und somit die materiellen Grundlagen des Lebens selbst verwertet werden (siehe hierzu auch Schuldgeldsystem). Die weltweit zirkulierenden Summen des Weltgeldes sind vorwiegend durch Wertpapiere, Zahlungsverpflichtungen und Kapitalversicherungen - und nur zu einem Zehntel durch reelle Warenzirkulation des Warenhandelskipitals (siehe Realwirtschaft) - gedeckt und stellen also zu 90% fiktives Kapital dar. Durch die Globalisierung des fiktiven Kapitals existiert der Wert der menschlichen Arbeit vorwiegend in einem rein politischen Wert, der sich in der Konkurrenz der einzelnen Nationalstaaten im Existenzwert des Weltgeldes darstellt und als Vorschuss in eine irendwie spekulierte Zukunft des Wertwachstums vermittelt. Er ist wesentlich vom Derivatenhandel und Terminhandel, von der Geschwindigkeit des Handels mit Obligationen (siehe Schuldgeldsystem) abhängig und bstimmt großenteils hierüber die Abhängigkeit der Menschen von ihren nationalen Verwertungsverhältnissen, wodurch sie von der politische Ökonomie ihrer Nationalwirtschaft totalisiert wird. Was hierbei für die Verwertung profitabel ist, ist nicht die Produktionszeit, die sich durch die Produktivität der Arbeit vom Vermögen der Arbeitskräft abgelöst hat. Es ist hauptsächlich die Geschwindigkeit des Warenabsatzes, durch den die Zahlungstermine selbst den Wert der Eigentumstitel besser oder schlechter für die Reproduktion der nationalen Lebensverhältnisse und ihrer Währung - damit vor allem mehr oder weniger Existenzwert - abgreifen und realisieren können. Das individuelle wie zugleich gesellschaftliche Risiko liegt damit auf der Ebene der nationalen und internationalen Geldverwertung (siehe hierzu auch Weltgeld) im Devisenhandel, vor allem, inwieweit eine Inflation oder Deflation oder Stagflation (Rezession) der zirkulierenden Geldmenge zu befürchten ist. Die Konkurenz der Warenpreise und Arbeitskräfte wird daher unmittelbar von dem Preisverhältnis des Warenhandels und der Eigentumstitel, besonders der Mieten und Gebühren - getrieben und vermittelt unergründliche Dimensionen der Hektik und Eile (siehe hierzu auch Scheinwelt). Dadurch konnte sich die Verwertung der Existenzen von ihren realen, also gegenständlichen Wertformen ablösen und so auch ihre Legitimationsgrundlage, ihre Ideologie verselbständigen. Der Neoliberalismus wurde so zur Ideologie eines Feudalkapitalismus, das über die Klassenkämpfe der Realökonomie hinaus eine übernatürliche Beliebigkeit der Verfügung über allgemein subjektiven Verhältnisse der Zwischenmenschen eine weltweite Befreiung aus den bornierten Interessen der Nationalstaaten verspricht. In Wahrheit aber geht es darum, dass sich in denen und durch sie aufgrund der Vorstellung oder dem Glauben an eine übermenschlich bestimmten Bereicherung der Zukunft die Reduktion des gesellschaftlichen Organismus auf den untersten Lebensstandard der ganzen Menschheit und der Natur betrieben werden kann. Es geht um eine internationale Kapitalisiserung aller Lebenssubstanzen von Mensch und Natur über den bloßen Existenzkampf der Menschen, über die Verwertung ihrer kapitalbestimmten Lebensnot (siehe Austeritätspolitik), über den Mißbrauch ihrer Wesensnot über die Eigentumstitel eines Schuldgeldsystems, das die Klassengegensätze zu einem weltweiten Verhältnis von Gläubiger und Schuldner gewandelt hat, die von der ganzen Geschichte des Kapitalismus geblendet (siehe Täuschung) und blind beherrscht werden. Das Feudalkapital hat die Klassenkämpfe der Realökonomie über den Wert der Arbeit und ihrer Preisbildung hinaus zu einem international bestimmenden Weltkapital entwickelt, indem es seinen Mehrwert unmittelbar aus der Spekulation mit Wertpapieren der Schuldverschreibung (Obligationen der Staatsverschuldungen) und sonstige Eigentumstitel bezieht. Es bezieht also seine Macht aus den realökonomischen Problemen der Wertrealisierung über die Verwertungsspannen der Preisbildung (siehe Derivatenhandel), über eine internationale Verteuerung der Lebenserhaltung, der allgemeinen Reproduktion, bei der es nur noch um den Wert des untersten Lebensstandards, also um die Grenze der existenziellen Möglichkeit höchster Armut, um ihre letztliche Überlebensfähigkeit geht (siehe Existenzwert). Dieser Handel hat den Kampf um den Preis der Arbeitskraft in einen bloßen Existenzkampf durch das Verhältnis von Gläubiger und Schuldner gewandelt, indem er jeden Menschen durch seine Austeritätspolitik auf den Wert des Überlebens unter bestimmten Bedingungen drückt. Denn wer nur noch ums Überleben kämpft reduziert seine Preise auf ein Niveau, das auch unter die wirtschaftliche Selbsterhaltung (siehe Reproduktion) fallen kann. Dadurch hat das Feudalkapital die Klassengegensätze wesentlich verschoben und auf einen Klassenkampf von Gläubiger und Schuldner reduziert. Wo sich das gesellschaftliche Verhältnis der Menschen im Kapitalismus noch als gegenständliches Verhältnis ihrer Lebensproduktion, ihrer Lebensäußerungen auf den Märkten der Welt über ihren sachlich bestimmten Wert, ihre objektivierte Subjektivität im Wert der Produkte abstrakt gesellschaftlich vermittelt wurde, war unter dieser Bedingung das politische Subjekt der Gesellschaft noch als ein subjektives Objekt ihres Lebensverhältnisses auch wirklich gesellschaftlich als Arbeiterklasse existent. Dieses konnte sich in ihrem Dasein über ihr Tätigkeit und Arbeit (siehe hierzu auch Realwirtschaft) ihrer selbst bewusst sein (siehe auch Selbstbewusstsein), auch wenn ihr ein wesentlcher Teil ihrer Arbeit im Mehrwert einer unbezahlten Arbeit enteignet wurde. Seitdem mit der Globalisierung des Kreditwesens das Weltgeld zu einem fiktiven Weltkapital (siehe fiktives Kapital) geworden war, verhalten sich die Menschen vorwiegend über den Wert ihres Geldes (siehe Geldwert) als einem Exisenzwert ihrer gesellschaftlichen Beziehungen, der diese zwar weitgehend bestimmt, aber in dieser Bestimmung nicht wirklich, nicht sinnlich gewiss existiert und sich also gesellschaftlich nur als Zahlungspflichtigekit für Eigentumstitel (Wertpapiere, Gebühren und Mieten) über den nationalen Standort (siehe Nationalstaat) als Lebensraum seiner politischen Bewährung und Währung wahr machen konnte (siehe hierzu auch Schuldgeldsystem). Als Bürgen ihrer nationalen Geldverwertung im Verhältnis von Gläubiger und Schuldner ihrer Geldwerte (siehe auch Staatsverschuldung) und der hierzu nötigen Austeritätspolitik entsteht ein gesellschaftlicher Zusammenhang vor allem durch die reine Existenzverwertung (siehe Existenzwert) über den Kredithandel des Finanzkapitals in der Konkurrenz der Nationalstaaten. Der gesellschaftliche Lebenszusammenhang der Menschen vollzieht sich darin über ihren bloßen Geldbesitz in einem feudalisierte Kapitalismus (siehe Feudalkapialismus), der unzählige Ereignisse zur Befriedung und Bindung der Bevölkerung in ihrem zwischenmenschlichen Menschsein nötig hat (siehe Eventkultur). Sie müssen sich in diesem Zweck vor allem selbst vergegenwärtigen, sich selbst als Mensch sinnvoll machen, müssen sich selbst als Mittel des zwischenmenschlichen Erlebens bereitstellen und herrichten. Wo sich das gegenständliche Verhältnis der Menschen im Kapitalismus noch als objektivierte Subjektivität im Wert der Produkte abstrakt gesellschaftlich vermittelte, war diese unter dieser Bedingung zu einem subjektiven Objekt der Lebensverhältniss geworden, worin das Kapital sich im Menschen selbst forttreibt und dessen unmitelbare Menschlichkeit als objektive Zwischenmenschlichkeit in seinen Dienst stellt, in der sich Menschen wechselseitig als Objekte ihrer Subjektivität verhalten und aufeinander beziehen. In der bürgerlichen Gesellschaft war für ein bestimmte Klasse der Bourgeoisie der Geldbesitz als Medium des Überflusses und Luxus schon immer reizvoll - und umso intensiver, wie das Wertmaß des Geldes auf dem Weltmarkt über die Preise des Weltgeldes, durch dessen Funktion als weltweiter Maßstab der Preise vermittelt wird (siehe Globalisierung). In diesen Verhältnissen bestimmen die Preise der Nutzung von Krediten durch Wertpapiere und Eigentumstitel die Wertbildung und kehren somit das Verhalten von Wert und Preis um. Es wird hiergegen negativ (siehe Negativverwertung). Der internatioale Mehrwert, der weltweite Überfluss an unbezahlter Arbeit wird also zu einem Maß der Existenzen, der durch den Geldbesitz in einer Währung zu einem nationalen Existenzwert wird, der sich über das Weltgeld eines feudalisierten Kapitalismus verwertet. Feudalkapitalismus beherrscht die Märkte als Schuldgeldsystem (feudum = "Lehen", Schuldpflichtigkeit, Benefizialwesen) über die Klassenkämpfe der Realökonomie hinaus. Während diese um ihren Lebensstandard kämpfen, geht es dem Feudalkapital um den untersten Lebensstandard (siehe Existenzwert) der Nationalstaaten, wodurch sich die Kämpfe ums Einkommn in einen bloßen Existenzkampf durch das Verhältnis von Gläubiger und Schuldner gewandelt haben. Das Feudalkapital hat die Klassenkämpfe der Realökonomie über den Wert der Arbeit und ihre Preise hinaus zu einem internationalen Machtmonopol als ein alle Märkte bestimmenden Weltkapital entwickelt, indem es seinen Mehrwert unmitelbar aus der Spekulation mit Wertpapieren der Schuldverschreibung (Obligationn der Staatsverschuldungen) und sonstige Eigentumstitel bezieht. Das Feudalkapital bezieht seine Macht aus den Problemen der Wertralisierung, den Verwertungsspannen der Preisbildung, bei der es nur noch um den Wert des untersten Lebensstandards, also um die Grenze der existenziellen Möglichkeit höchster Armut, um ihre letztliche Überlebensfähigkeit geht (siehe Existenzwert). Er hat den Kampf um den Preis der Arbeitskraft in einen bloßen Existenzkampf durch das Verhältnis von Gläubiger und Schuldner gewandelt, indem er jeden Menschen durch seine Austeritätspolitik auf den Wert des Überlebens unter bestimmten Bedingungen drückt. Denn wer nur noch ums Überleben kämpft reduziert seine Preise auf ein Niveau, das auch unter die wirtschaftliche Selbsterhaltung (siehe Reproduktion) fallen kann. Dadurch hat das Feudalkapital die Klassengegensätze wesentlich verschoben und auf einen Klassenkampf von Gläubiger und Schuldner reduziert. Durch die Globalisierung des fiktiven Kapitals existiert der Wert der menschlichen Arbeit nur noch im politischen Wert des Weltkapitals, im Existenzwert des Weltgeldes, der wesentlich vom Terminhandel, der Geschwindigkeit des Handels mit Obligationen abhängig ist und die Abhängigkeit der Menschen von ihren nationalen Verwertungsverhältnissen, von der politische Ökonomie ihrer Nationalwirtschaft totalisiert. Kapitalismmus ist letzlich immer die Aneignung einer Arbeit, die den Menschen auferlegt ist, um aus ihr eine Mehrarbeit als Mehrwert zu entziehen. In der bürgerlichen Gesellschaft war es die Macht des produktiven Kapitals einer Realwirtschaft, durch die aus einer bezahlten Arbeit (siehe Lohnarbeit) von den Besitzern der Produktionsmittel eine unbezahlte Mehrarbeit bezogen wurde. Deren Wertrealisierung hatte immer masivere Probleme der Realwirtschaft, erzeugt, wie sie von Marx mit dem tendenziellen Fall der Profitrate beschrieben wurde, durch den immer mehr Kapital als fiktives Kapital in den Finanzmarkt, in dessen Kreditwesen und Spekulationen auf die Verwertung der Preisbildung im Terminhandel (siehe auch Derivatenhandel) abgeführt werden musste. Aber die Anhäufung dieses Kapitals stellte sich immer umfassender gegen die Realwirtschaft, die sie durch ihre zunehmend wertloser werdenden Geldmengen immer schlechter bedienen konnte. Aus den hieraus ergangenen Verschuldungen, die sich in gigantischen Staatsverschuldungen versammelten, entwickelte sich mit der Globalisierung des fiktiven Kapitals ein weltweites Schulgeldsystem, durch das zunehmend die gesamte Menschheit in die Rolle eines Gesamtschuldners versetzt wurde. Das übermächtige Klassenverhältnis von Gläubiger zu Schuldner wurde zu einem politischen Herrschaftsmittel über die Finanzmärkte und Devisenmäfkte und beherrschte zunehmend allle Menschen, ihre Kultur und Natur über die politische Ökonomie der Nationalstaaten. Diese wurden selbst zum ohnmächtigen Handlanger eines Verschuldungssystems, in dem sie ihre Bürger als Bürgen ihrer Wertrealisierung politisch ohnmächtig machten um sie als Humankapital auf den Markt warfen und ihre Existenz als Existenzwert in der Konkurrenz der zirkulierenden Geldwerte im weltweiten Devisnenhandel zerrrieben. Feudalkapital bezieht unbezahlte Mehrarbeit aus der politischen Macht der Gläubiger, denen die realwirtschaftliche Produktion von Mehrwert im Großen und Ganzen gleichgültig sein kann, weil sie ihn aus dem Handel mit Obligationen (Zahlungsversprechen) aus der Zirkulation des Geldes beziehen, auch wenn sie nach wie vor dessen reale Produktion voraussetzen, nicht aber als Bedingung seiner Wertbildung haben, weil sie Wert aus den internationalen Spannen der Preisbildung im Derivatenhandel schöpfen. Feudalkapital entsteht in einem Schuldgeldsystem, einem System von Zahlungspflichtigkeiten, die den Geldumlauf eines fiktiven Kapitals decken sollen, die also Schuldner erzeugen, um Geld als Gläubigermacht durch Austeritätspolitik in Wert zu halten und einen Mehrwert aus einem Kreditwesen im Derivatenhandel und der Preisbildung einzunehem. Es ist die Form einer Nagativverwertung über Eigentumstitel (z.B. Wertpapiere, Immobilien, Grund und Boden), die sich als Finanzsystem aus der Realwirtschaft heraus entwickelt hat und dern Klassengegensatz von Lohnarbeit und Kapital um einen Klassengegensatz von Gläubiger und Schuldner ausgeweitet und hierdurch die Ausbeutung von Mensch und Natur durch die Ohnmacht gegen die rein politische Macht des Privateigentums über ihre Existenz verdoppelt hat. Während erstrer sich im Produktionsprozess verhält und einen Mehrwert aus dem Mehrprodukt im Warentausch realisiert, verhält sich letztrer im Geldumlauf und realisiert einen Mehrwert durch die Preisbildung eines Terminhandels (siehe hierzu auch Dervatenhandel). Es hat sich mit der Globalisierung des fiktiven Kapitals aus dem Klassengegensatz der bürgerlichen Gesellschaft, dem Klassengegensatz von Lohnarbeit und Kapital, ein Klassengegensatz von Gläubiger und Schuldner entwickelt, der über die nationalen Verhältnisse hinweg aus der Konkurrenz der Nationalstaaten um ihre Devisenwerte im Weltmaßstab in einem Klassenkampf um die Wertdeckung des Geldes und seinen Währungen ausgetragen wird, der sich gegen die stoffliche Basis des Lebens der Menschheit und der Natur insgesamt richtet und seinen Mehrwert als bloßen Existenzwert eintreibt. Feudal (feudum = "Lehen", Schuldpflichtigkeit, Benefizialwesen) erzeugt eine Finanzaristoraktie, die durch ihren Einsatz von Geldmitteln aus den Quellen einer "Optimatenherrschaft", dem Derivatenhandel, das Kreditwesen bestimmt und hieraus eine vertiefte Form der Ausbeutung durch Austeritätspolitik über die Geldzirkulation von Verschuldungen, also der Existenzwerte der Armut mit Hilfe von Hedgefonds (Hedge = absichern, ein Sicherungsgeschäft abschließen) betreibt. Nicht mehr der Profit aus der Wertrealisierung des Warenabsatzes ist die Quelle des Wertwachstums, sondern die finanzwirtschaftliche Verwertung von Gebühren durch Eigentumstitel (z.B. Miete, Wertpapiere, Lizenzen). Feudalkapitalismus ist also ein Kapitalismus, dessen Wertwachstum sich zum größeren Teil nicht mehr aus dem Wirtschaftswachstum einer Realwirtschaft begründet, sondern seinen Mehrwert (siehe unbezahlte Arbeit) aus Zahlungsversprechen eines fiktiven Kapitals aus der Geldzirkulation bezieht (siehe hierzu auch Giralgeldschöpfung). Indem die Verwertungsinteressen des Kapitals hierbei als Verwertungspflichten eines Schuldgeldsystems auftreten, einen Zwang zur Wertdeckung des Geldes darstellen (siehe hierzu Feudalkapital), hat sich die Produktion von Mehrwert aus der Produktion von Waren zur Negativverwertung aus einer Geldzirkulation verkehrt. Darin haben sich die Zahlungspflichtigkeiten der Verschuldungsverhältnisse aus dem Kreditwesen des Finanzkapitals über den Derivatenhandel gegen die Realwirtschaft im Verlauf seiner Globalisierung mit der Verwertung von Existenzwerten durchgesetzt. Derivate beziehen ihr Wertwachstum aus den Preisdifferenzen im Terminhandel mit Zahlungverpflichtungen. Was Marx über den Kapitalfetisch des Zinses geschrieben hat, hat sich über den Derivatenhandel nun als Prinzip einer Austeritätspolitik durch die Politik der Nationalstaaten über die Verwertung eines fiktiven Kapitals auch praktisch verselbständigt. Der Feudalkapitalismus betreibt seine Geldverwertung durch ein Schuldgeldsystem, das weitgehend die Preisbildung bestimmt, das also nicht mehr auf realwirtschaftliche Wertrealisierung bestehen muss, sondern diese durch eine Verschuldungswirtschaft ersetzt - nur um ein Wertwachstum anzutreiben, dessen Sache ihm entschwunden ist. Dies stellt auf den Warenmärkten das Preisverhältnis der Geldwerte über das Wertverhältnis. Vom Standpunkt der kapitalistischen Produktion stellen dort die Preise der Produkte ihren Wert dar. Dies kehrt sich jetzt aber um in eine Bestimmung der Wertbildung durch Preise aus der Zirkulation des Geldes, aus dem Finanzkapital. Das hat die Anwendung von Geld als Finanzkapital mit der Verwertung eines fiktiven Kapitals gewendet und die Funktionalisierung des Geldes als Zahlungsmittel - als Maßstab der Preise - zum Geld als Maßstab der Preisbildung selbst fortgetrieben, die durch ein Feudalkapital umgesetzt wird. Nicht mehr die Arbeit von Menschen wird zur Mehrwertproduktion ausgepresst, sondern ihre Existenz. Es wird der Geldwert selbst zum rei politischen Erpresser eines Mehrwerts, der durch das Anwachsen des Existenzwerst von Eigentumstitel, Währungen, Wertpapiern, Immobilien, Grundrente usw. über die Natinalpolitik gehegt und eingetrieben wird. Das Feudalkapital hat die Klassenkämpfe der Realökonomie über den Wert der Arbeit und ihre Preise hinaus entwickelt, indem es ihm nur noch um den Wert des untersten Lebensstandards, also um die Grenze der existenziellen Möglichkeit höchster Armut, um ihre letztliche Überlebensfähigkeit geht (siehe Existenzwert). Er hat den Kampf um den Preis der Arbeitskraft in einen bloßen Existenzkampf durch das Verhältnis von Gläubiger und Schuldner gewandelt, indem er jeden Menschen durch seine Austeritätspolitik auf den Wert des Überlebens unter bestimmten Bedingungen drückt. Denn wer nur noch ums Überleben kämpft reduziert seine Preise auf ein Niveau, das auch unter die wirtschaftliche Selbsterhaltung (siehe Reproduktion) fallen kann. Dadurch hat das Feudalkapital die Klassengegensätze wesentlich verschoben und auf einen Klassenkampf von Gläubiger und Schuldner reduziert. Feudalkapital ist das Kapital in einem Schuldgeldsystem, das seine politische Gewalt durch die Einforderung von Leistungen zur Abgleichung von Zahlungspflichtigkeiten (z.B. aus Krediten oder Staatsverschuldungen) gegen ein fiktives Kapital bezieht. Austeritätspolitik soll die politische Absicherung des Geldwerts der Währungen und ihrer Kaufkraft gewähren, der durch die Schuldverhältnisse in und zwischen den Nationalstaaten als Verhältnis ihrer Staatsverschuldungen durch die Konkurrenz der Handelsbilanzen bestimmt ist. Feudalkapital kehrt die Mehrwertproduktion durch seine Forderungen zu einer Negativverwertung um, die über die Mehrwertrate hinausreicht, wenn die Schuldendienste diese regelrecht "auffressen". Diese Verwertung bestimmt die Geldzirkulation und alle Produktionsverhältnisse aus dem Schwund des Geldwerts und bedroht alle Zahlungsverhältnisse durch den Verlust der Kaufkraft des Geldes, besonders dort, wo es als Kaufmittel eingesetzt wird. Mit einer allgemeinen Erhöhung der Preise durch das Zahlungsmittel Geld über den Derivatenhandel wird dem gegengesteuert, um den verlustig gehenden Geldwert durch Abkassieren von privatem Einkommen über Eigentumstitel auszugleichen. Damit wird der Wert des zirkulierenden Geldes als fiktives Kapital zu Lasten des Zahlungsmittels vergrößert, so dass dieses also im Nachhinein der Arbeit durch Verschärfungen der Preisbildung entwertet. also zum Wert einer unbezahlten Arbeit, zu einen Mehrwert wird, der sich nicht mehr durch realwirtschaftlich erzeugte Produkte, sondern durch den Existenzwert der Devisen über die Nationalstaaten vermittelt. Was das Fnanzkapital als Mehrwert im Nachhinein der Geldzirkulation durch Gebühren aus bloßen Eigentumstiteln (z.B. Devisen, Wertpapiere, Steuern und Mieten) einbringt, das bedrängt die Kaufkraft des Zahlungsmittels, durch dessen Wertverlust dann das fiktive Kapital seinen Wert realisiert (siehe hierzu Negativverwertung). Der Staat muss daher unentwegt die Schäden der nationalen Geldentwertung ausgleichen, seine Geldpolitik durch Giralgeldschöpfung über Privatbanken fiktionalisieren und kann sie doch nicht wirklich beheben. Er muss daher über neue Staatsverschuldungen eine potenzielle Mehrwertproduktion der Zukunft über die Gegenwart seiner nationalen Politik und ihren Gewalten in Anspruch nehmen. Und solche Poltik gerät immer offensichtlicher in eine schlechte Unendlichkeit, die der Existenz seiner Bürger über Generationen hinweg aufgeladen wird und barbarische Verhältnisse der Staaten zu ihren Bürgern, zu anderen Staaten und zu deren Ressourcen aus Lebensstrukturen, Umwelt und Natur zur Folge hat. Im Kapitalismus geht es immer um Mehrwertbildung, also um Wertwachstum, ganz gleich ob die darin verwertete Arbeit Mehrarbeit für mehr Produkte ist, oder Mehrarbeit für Gebühren, Dienstleistungen, Miete usw. Der Unterschied besteht durch das Schuldgeldsystem im Termin der Wertrealisierung, ob der Wert schon vor der Produktion als Reproduktionswert der Arbeitskraft schon wertmäßig feststeht, die für ihre Arbeit entlohnt wird, oder nach der Produktion als Abgabe aus einer scheinbar bereits entlohnten Arbeit erfolgt. Der kleine Unterschied hat große Folgen. Die Preise der Lebensmittel für das Alltagsleben stellen sich in der Produktmasse der Arbeit dar, welche die Arbeitskraft am Leben halten muss. Sie bestimmen sich aus der Produktion als Maß der Werte, bevor sie als Maßstab der Preise fungieren. Die Preise für die Anwendung oder Nutzung von Eigentumstitel erhalten ihre Wert erst durch die Wertrealisierung des Geldes je nach Angebot und Nachfrage der Nutzbarkeit dieser Titel - z.B. auf dem Markt der Wertpapiere oder Immobilien. Deren Preise bestimmen ihren Wert von daher aus dem Recht des Privateigentums, die Lebensbedingungen der Menschen zu verwerten - auch wenn hierfür kein wirtschaftliches Äquivalent in Rechnung gestellt werden kann (vergleiche z.B. die Wertbestimmung von Grundstücken durch deren produktive Nutzung). Aus Rechtsgründen können sich die Preise also dann auch jenseits der Produktion wertmäßig verhalten, indem sie nicht nur die Arbeitskraft, sondern auch die räumlichen und zeitlichen Bedingungen der Geldzirkulation und damit die Abhängigkeit der Menschen von ihren Lebensgrundlagen zu nutzen verstehen. Sie sind also rein politisch bestimmend und doch wirtschaftlich wirksam, indem sie Mehrwert aus Lohnminderung je nach Lage oder Anlage abpressen. Was das Fnanzkapital als Mehrwert im Nachhinein der Geldzirkulation durch Gebühren aus bloßen Eigentumstiteln (z.B. Devisen, Wertpapiere, Steuern und Mieten) einbringt, das bedrängt die Kaufkraft des Zahlungsmittels, durch dessen Wertverlust dann das fiktive Kapital seinen Wert realisiert (siehe hierzu Negativverwertung). Der Staat muss daher unentwegt die Schäden der nationalen Geldentwertung ausgleichen, seine Geldpolitik durch Giralgeldschöpfung über Privatbanken fiktionalisieren und kann sie doch nicht wirklich beheben. Er muss daher über neue Staatsverschuldungen eine potenzielle Mehrwertproduktion der Zukunft über die Gegenwart seiner nationalen Politik und ihren Gewalten in Anspruch nehmen. Und solche Poltik gerät immer offensichtlicher in eine schlechte Unendlichkeit, die der Existenz seiner Bürger über Generationen hinweg aufgeladen wird und barbarische Verhältnisse der Staaten zu ihren Bürgern, zu anderen Staaten und zu deren Ressourcen aus Lebensstrukturen, Umwelt und Natur zur Folge hat. Die Nationalstaaten wurden hierdurch dem fiktiven Kapital als Wette auf künftige Verwertbarkeit (siehe Derivatenhandel) über eine Konkurrenzwirtschaft im Handel mit Wertpapieren zu Diensten gezwungen, indem sie die Geldwerte ihrer Währungen durch die Geldverwertung einer so genannten Finanzindustrie in der Preisbildung selbst betreiben, um sich gegen die Vernichtung ihrer Geldwerte in der Realwirtschaft zu wehren. Diese Preisbildung beruht hierbei nicht mehr alleine auf der Konkurrenz ihrer Produktivität, sondern vor allem auf der Verwertung von Zahlungsversprechen, die über Vorteile bei der Realisation von Mehrwert auf dem Finanzmarkt durch Preisverträge im Freihandel mit Wetten auf die Zukunft der Verwertung von Eigentumstitel einzulösen sind (siehe hierzu Derivatenhandel). In der bürgerlichen Gesellschaft hat sich jeder Kapitalvorschuss noch aus einem Mehrwert ergeben, der zuvor durch Arbeit in einer realen Ökonomie, also aus dem Produktionsprozess erzeugt worden war. Dagegen wird in einem System, das sich durch Kredite und Wertpapiere jenseits der Realwirtschaft zu einem Schuldgeldsystem herausgebildet hat, der Vorschuss von Geld durch eine Giralgeldschöpfung aus einem ungedeckten Geld in die Geldzirkulation geworfen und erzeugt einen Zwang gegen die Produktion, dass dieses Geld erst im Nachhinein durch eine Mehrwertabschöpfung (z.B. als Lohnabzug durch Eigentumstitel) gedeckt werden muss, soll eine Krise des Geldwerts abgewendet werden. Die Drohung einer Wirtschaftskrise befiehlt ein gesellschaftliches Bündnis der davon abhängigen Menschen, der Arbeiter wie der real wirtschaftenden Einzelkapitalisten, die ihren Klassengegensatz zu Gunsten einer weltweiten Konkurrenz der Produktivkräfte durch den Derivatenhandel (Hedgefonds) subjektiv aufgeben müssen, wiewohl der Widerspruch ihrer Besitzstände damit objektiv nicht aufgehoben, sondern in Wahrheit vertieft wird. Der Gegensatz von arm und reich wird hierdurch undurchsichtig und hinterlässt gewalttätige Scheinwelten, eine "höhere Gewalt", die das ganze Weltsystem der Wertverwertung durch Schulden bestimmt, die wie ein Feudalsystem auf der Glaubensmacht der Optimaten auf der Grundlage ihres Lehens (lehen=leihen) als eine Gläubigermacht der Banken und ihrem Rückhalt in den nationalen Finanzhaushalten funktioniert . Im Prozess der Globalisierung des Kapitals wurden die Nastionalstaaten und ihre Geldwertschöpfung dem auf den Börsen der Wertpapiere internationalisierten fiktiven Kapital unterworfen, indem die Geschäftsbanken der Welt durch ihre Kreditvergabe die Nationalbanken in ihrer Funktion als Hüter ihrer Geldwerte mehr oder weniger durch ein weltweites Schuldgeldsystem ablösten. Mit der Konstruktion einer Giralgeldschöpfung wurde das Kreditwesen gegen die Realwirtsschaft verselbständigt und als Grundlage der bürgerlichen Gesellschaft - und damit diese Gesellschaftsform selbst aufgegeben. Nicht mehr existierender Mehrwert aus der kapitalistischen Produktion wurde hierfür eingesetzt, sondern ein Schuldtitel, der einen Zwang zu einer Einnahme von Mehrwert aus der Geldzirkulation darstellt und das umlaufende Geld um diesen nicht existenten Betrag entwertet hat. Dieser Mehrwert wird nicht mehr aus der Warenproduktion bezogen, sondern aus der Preisbildung der Lebenshaltungskosten im Nachhinein der Produktion eingenommen. Die Grundlage hierfür ist die rechtmäßige Nutzung oder Anmietung oder Verpachtung von lebensnotwendigen Materialien, die durch bloße Eigentumstitel dargestellt werden (z.B. Mieten, Kommunikationsmittel, Gebühren, Steuern und Lizenzen), und die mit möglichst geringem realwirtschaftlichen Aufwand zu erwerben waren. Weil die Geldschöpfung dann schon durch die bloße Buchung einer Kreditvergabe gegeben ist (siehe Giralgeldschöpfung), besteht der allgemeine Verwertungsdruck großenteils nurmehr durch die Notwendigkeit, den Wertentzug der umlaufenden Geldmenge durch eine entsprechende Preisbildung zu decken - also als Lehensnehmer einem Diktat der persönlichen Selbstoptimierung auf allen Ebenen der Existenz folgen zu müssen. Feudalkapitalismus ist also ein von der Realwirtschaft abgelöster Kapitalismus, der den Bestand und Fortbestand eines Feudalkapitals sichert, indem er aus Schuldverhältnissen vermittelst einer Giralgeldschöpfung Mehrwert bezieht (siehe Schuldgeldsystem), also durch das Recht auf Schuldpflichtigkeiten, das Recht eines gegen seinen realen Ursprung verselbständigten Eigentumstitels, mehr Wert bezieht, als eine Mehrproduktion in der Realwirtsschaft auf Dauer wert sein kann. Das ist daher ein Mehrwert, der nicht allein der Produktion, sondern auch der Zirkulation der Geldwerte entnommen wird, der diese nicht als Grundlage einer realwirtschaftlichen Produktion erhalten kann, sondern Wert aus der subjektiven Wertmasse (z.B. Lohn, Rente) durch die Preisbildung im Nachhinein der Produktion entnimmt, unbezahlte Arbeit also durch Lohnminderung für ihren Geldwert verwirklicht. Die Preisbildung selbst wird hierdurch zum Medium der Kapitalverwertung, die sich im Verhältnis der Währungen in der Konkurrenz der Nationalstaaten zwischen ihnen bestimmt. Hierüber können die einen die Wert aufnehmen, den sie nicht produzieren, die anderen Wert verlieren, weil ihre Produktivität unterlegen ist. Die Verarmung ganzer Nationen entsteht also durch hochwertiges Geld der reichen und erzeugt auf den Märkten der Welt Dikrepanzen von bisher beispiellosen Umfang, die sich im Nachhinein im Substanzverlust von veramenden Realwirtschaften bis hin zum gesellschaftlichen Zusammenbruch darstellen - z.B. durch die Schwemme an Billigprodukten, die nationale Werte auf den Nationalmärkten auflösen. Ursprünglich bezieht Kapitalismus seinen Reichtum aus der Ausbeutung der produktiven Arbeitskraft, aus dem Mehrwert aus unbezahlter Arbeit, die sich nach der Wertrealisation im Verkauf eines Mehrprodukts als Privateigentum in der Hand der Kapitalisten darstellt, die hierfür Geld als Kapital vorgeschossen haben. Durch den tendenziellen Fall der Profitrate treibt diese reale Verwertung in ihrem Gegensatz zwischen realsierbaren Preisen und dem Wert ihrer Erzeugung dahin, einen überproduzioerten Mehrwert als reinen Geldwert im Finanzkapital durch das Kreditwesen der Banken zu veräußern. Dieses hält sich in Wert, soweit die Gebrauchszeit der unbezahlten Arbeit sich im Wertwachstum des Geldes durch Zins oder Dividende darstellen lässt. Doch der damit getragene Widerspruch zwischen Wertwachstum und Wirtschaftswachstum verschärft mit fortgeschrittener Automation der Produktion die kapitalistischen Krisen, die sich vor allem in einer fortschreitenden Geldentwertung darstellen, die Deflation und Stagflation zur Folge hat. Mit der Globalisierung wurde ein Schuldgeldsystem entwickelt, das sich von der Wertbildung dadurch ablöste, dass es im Nachhinein der Produktion die Menschen durch Lohnabzüge mit Abgaben an Eigentumstitel ausbeutet, also über die Bestimmung der Preise durch die Geldzirkulation Mehrwert durch Geldabzug erstand. Dadurch wurde die Geldzirkulation selbst zum Preistreiber der Besitzenden gegen die Besitzlosen über so genannte Finanzderivate ermächtigt, bloße Eigentumstitel (z.B. über Mieten, Lizenzen, Grund und Boden, Verkehrswege) ohne wirklichen Arbeitsaufwand und also jenseits der Arbeitsverhältnisse der Produktion dazu nutzen, unbezahlte Arbeit durch Abzüge aus Lohn für die notwendigen Lebensgrundlagen zu erpressen. Nicht mehr der realwirtschaftliche Profit steht seitdem im Vordergrund und auch nicht das Kreditwesen als solches, sondern der Selbsterhalt der Nationalwirtschaften, die um ihre Produktivität und von daher um die Stabilität ihrer Währungen fürchten müssen. Ihre Produktivität müsste aber unendlich wachsen, um mit ihren Geldwert gegen andere Nationalwirtschaften konkurrieren zu können. Ratingagenturen beurteilen sie daher nicht nach ihrer realen Produktion, sondern nach der Wahrscheinlichkeit ihres Versagens. Weil die Derivate des Finanzmarktes praktisch nur noch aus der Versicherungslogik der Geldwirtschaft sich fortentwickeln kann, beherrscht die Versicherungsmathematik, die Wahrscheinlichkeitsberechnung der nationalen Produktivitätssteigerungen den Weltmarkt und erzwingt ein Wertwachstum, dem kein Wirtschaftswachstum auf Dauer folgen kann. Es ist letztlich die Versicherungslogik der Ratingagenturen im Handel mit so genannten Derivaten, die in der Lage ist, die Welt zu vernichten. Feudalkapitalismus wird geführt und durchgesetzt von einer Finanzaristoraktie, die durch ihren Einsatz von Geldmitteln aus den Quellen einer "Optimatenherrschaft", dem Derivatenhandel, das Kreditwesen bestimmt und hieraus eine vertiefte Form der Ausbeutung der Armut über ihre Geldzirkulation mit Hilfe von Hedgefonds (Hedge = absichern, ein Sicherungsgeschäft abschließen) betreibt. Feudalkapitalismus bestimmt sich also nicht aus den realwirtschaftlichen Grundlagen der kapitalistischen Produktion, ihrem real existierenden Mehrwert im Geldwert der Währungen, sondern aus der Versicherungslogik der Börsen und Ratingagenturen, welche die konkurrierenden Nationalstaaten danach bewertet, was in der Risikoabwägung ihres Verwertungspotenzials zwischen Festigung und Verfall ihrer Geldwerte sich ermitteln lässt. Diese bestimmt über die Teilhabe am Weltmarkt und dem Ausschluss von Staaten aus der internationalen Wertegemeinschaft, die nichts anderes mehr ist als die Verwertungsgemeinschaft des fiktiven Kapitals, der Glaube an dessen Wertwachstum durch internationalen Geldhandel und die politische Gewalt der Eigentumstitel, die von den Nationalstaaten vollstreckt werden muss. Mit staatlich versicherten Eigentumstitel wird aber nur der Lebensstandard, die Infrastrukturen oder die Produktivkräfte, nicht aber die Produktivität realer Lebensverhältnisse verwertet, sondern ihre Subjekivität durch den Wertabzug aus Löhnen aufgezehrt (siehe Negativverwertung), die sie persönlich aufbraucht. Mindestlöhne und Verschärfung der Konkurrenz auf den Arbeitsmärkten stellen sich als Zunahme der prekären Beschäftigung dar, die Geldwerte zirkulieren lassen, die vorwiegend fiktives Kapital darstellen, erhalten und vermehren, das sich durch bloße Eigentumstitel und Austeritätspolitik in der Form von Abgaben (z.B. Steuern, Sozialabgaben) absichert. Von daher handelt es sich um einen Kapitalismus, der durch die persönliche Gewalt des Staates über seine Bürger, den Bürgen seiner Wertsubstanz, zur Optimierung seiner politischen Macht herrscht. Wo in der bürgerlichen Gesellschaft der gesellschaftliche Gesamtzusammenhang des Kapitals sich noch aus den drei Quellen der trinitarischen Form (Arbeitskraft, Grundrente und Geldrente) durch deren produktive Konsumtion der zirkulierenden Produkte erneuerte, fassen sich diese im Feudalkapitalismus in der Austeritätspolitik der Staatsgewalt zusammen als Gewalt eines Benefizwesens, dessen Geldwert sich aus der Realwirtschaft gelöst hat und als fiktives Kapital nurmehr verwaltet und durch dessen politische Macht und Exekutivgewalt "aufgefrischt" wird, also durch "frisches Geld" aus Löhnen, Devisen und Steuern durch rein politisch bestimmtes Eigentum (Mieten, Lizenzen, Gebühren, Versicherungen, Rentenkasse u.a.) in der bloßen Geldzirkulation verwertet wird und als Wertwachstum aus den konkurrierenden Nationalstaaten geschichtsbestimmend geworden ist. Nur noch etwa 10% des zirkulierenden Geldes ist durch die Warenzirkulation auf den realen Märkten im Warenhandel gedeckt. Der weitaus größte Teil der umlaufenden Geldmenge bezieht sich auf "Sicherheiten" durch Schuldverschreibungen, Kreditversicherungen und Staatsverschuldungen, auf deren Wert im Börsenhandel gewettet wird. Feudalkapitalismus ist die Kapitalherrschaft durch ein fiktives Kapital der Finanzaristorkratie, die als Feudalkapital durch die Rechtsformation von Eigentumstitel die existenzellen Verhältnisse der Menschen wie ein Benefizwesen aus den Quellen einer "Optimatenherrschaft" vermittelt und politisch wie ökonomisch beherrscht. Es löst die Probleme der Wertrealisation der bürgerlichen Gesellschaft dadurch auf, dass es sich durch ein Schuldgeldsystem von der Realwirtschaft abhebt und diese durch verschiedene Schuldverschreibungen und Derivatenhandel zu nutzen versteht. Feudalkapital betreibt auf diese Weise über seine Geldzirkulation eine verdoppelte Ausbeutung der Armut, indem es aus seinem Kreditwesen einerseits handelbare Schuldtitel (siehe auch Staatsverschuldung) gewinnt und zugleich aus dem durch verliehenes Geld betriebene Produktivitätssteigerung erwirkte Wertwachstum, einen Geldwert von Eigentumstitel durch Hedgefonds (Hedge = absichern, ein Sicherungsgeschäft abschließen) einnimmt. Es handelt sich hierbei um eine Negativverwertung, die lediglich aus der Verwertung von Schuldpflichtigkeiten ergeht. Seine Macht beruht darauf, dass die internationale Finanzwirtschaft ihre Geldmengen durch Mehrwert aus einem Derivatenhandel als Vorschuss für Wirtschaftswachstum aus geringerer Produktivität "auffrischt". Hierdurch wird aus fiktivem Kapital mit einem im Derivat "schwebenden" Mehrwert zu einem abgehobenen Kreditwesen, das sich mit Schuldtiteln zu halten sucht. Vor allem durch Produktivitätssteigerung der ärmeren Wirtschaftsstrukturen eignet es sich Wertwachstum aus Lohnabgaben (Mieten, Gebühren usw.) an, die aus den Rechtstitel von Eigentum, also aus Eigentumstitel bezogen und politisch erwirkt werden (siehe Austeritätspolitik). Das unterscheidet sich von der bisherigen Kreditwirtschaft vor allem darin, dass Wertwachstum keine Realwirtschaft mehr nötig hat und von jedem Wirtschaftswachstum abgehoben und verselbständigte Wertaneignung ist - und sogar mit ihrem Niedergang einen Mehrwert des Geldes einnimmt. Das ist das Resultat der Globalisierung des Kapitals, der Subsumtion der Nationalstaaten unter das fiktive Kapital eines Finanzkapitalismus, dessen Deckung durch realökonomische Verhältnisse des Warenhandelskapitals durch Wetten auf deren Realisierbarkeit, also durch Aktienhandel ersetzt ist und von da her das zinstragende Kapital im Spekulationsgeschäft untergeht, Zinsen untragbar werden. Das Kapital hat sich zu einem Kreditwesen eines Schuldgeldsystems verselbständigt, das nur noch zu einem geringeren Teil auf Investitionen in die Produktion zielt, sondern vielmehr auf die Aneignung von Mehrwert durch die Verwertung von Lebensstrukturen, durch Eigentumstitel, also durch die bloß politische Rechtsform des Privateigentums. Hiermit wird aus den nationalen Verhältnissen der ärmeren Länder mit minderer Produktivkraft die soziale Funktion der Staaten beherrscht, um durch Mehrarbeit für Schuldentilgung bei einer passiven Handelsbilanz, also durch Austeritätspolitik Wert einzubringen und an die aktiven Kapitalanwender abzuführen. Und in diesen wird unbezahlte Arbeit für das Kapital nicht mehr vorwiegend aus der Arbeitszeit der Menschen, sondern aus der Verwertung ihrer Freizeit erwirkt, die sich nur als Lohnabzug geltend macht, als Mehrarbeit zur Lebensfinanzierung, zur Finanzierung der eigenen Lebensbedingungen. Indem diese Rechtsform Geld einbringt, das sich nicht auf dem Warenmarkt materialisiert, stellt sich sein Wert auch nur als Lohnabzug für den Preis der Arbeit dar. Die Verwertung der Arbeitszeit geschieht durch den Produktionsprozess von Waren und teilweise auch durch Dienstleistungen. Darin wird die Reproduktion der organischen Zusammensetzung des Kapitals (Lohn, Rohstoff und Technologie), also deren Wert wiederhergestellt und zum anderen Mehrwert über die darüber hinausreichende Arbeitszeit produziert. Die Verwertung der Freizeit kann erst nach diesem Prozess stattfinden und steht hierzu negativ, nicht einfach in der Konkurrenz um einen wertadäquaten Lohn, sondern als Lohnabzug, also durch Rückerstattung von Lohnanteilen an die Inhaber von Eigentumstitel, die sich von der Mehrwertproduktion abgelöst haben (z.B. Immobilien, PPP-Unternehmungen, Unterhaltung- und Kommunikationsindustrie). Hierzu wird einerseits Mehrwert in Lohnform vorausgesetzt, also eine Lohnhöhe, die über die eigene Reproduktion hinausgeht, andererseits dieser Mehrwert durch Eigentumstitel in Preisform angeeignet, die damit auch Mehrwert aus fremder Geldzirkulation beziehen (z.B. Verbilligung der inländischer Reproduktion durch Billigimporte ausländischer Produkte). Die Lebenskosten selbst werden hierdurch zu einer Form des zirkulierenden Geldes, zu einem Kapital, das sich zu einem großen Anteil nur noch in den Verpflichtungen des Lebens abspielt. Zugleich werden hierbei relativ hochwertige Löhne abkassiert, in denen der Wert fremder Lebensverhältnisse abgeführt wird. Es handelt sich um eine doppelte Ausbeutung sowohl über die Zirkulation wie auch Produktion, die sich in den reichen Ländern durch hochwertige Löhne und in den armen in elendigen Lebensverhältnissen darstellt - hochwertig, weil darin Wert aus fremden Arbeitsverhältnissen enthalten ist (siehe auch Devisenhandel) und elendig, weil ganze Lebenstrukturen durch deren politische Ausbeutung destabilisiert und verwahrlost werden. Der Import ihrer Mehrarbeit wird zum einen als variables Kapital im reichen und stabilen Land verpreist (siehe Preisbildung), welche die Selbsterhaltung der Menschen verbilligt, und er wird zugleich als Lohnabzug für den Preis ihrer Arbeit als Wert für die Geldzirkulation abgeschöpft, durch den es nicht zu einer Inflation im eigenen Land kommen muss, dafür aber zur Inflationierung des Geldes der schon durch ihre unbezahlte Arbeit bedrängten Länder. Der Unterschied zum bürgerlichen Kapitalismus besteht also daraus, dass die Produktion sich im wesentlichen als Produktion von Lebenverpflichtungen in den reichen Ländern abspielt und zugleich realökonomische Mehrarbeit aus armen Ländern bezieht. So können die Arbeitsleute einerseits über mehr Lohn verfügen, als es ihre notwendige Arbeit darstellt. Andererseits kann aus den importierten oder migrierten Werten ein Mehrwert in den hießigen Arbeitslöhnen abgeschöpft werden, der durch Gebühren für Lebensverpflichtungen kassiert wird. Feudalkapitalismus hebt den Kapitalismus der bürgerlichen Gesellschaft sukzessive dadurch auf, dass er seinen Mehrwert - das kapitalnotwendige Wertwachstum - erst im Nachhinein der Produktion aus der Zirkulation von Geldmengen bezieht, die unabhängig von den Quellen der Industrie aus der politischen und rechtlichen Form von Kapitalbesitz die Wertverhältnisse bestimmt. In der Form von Wertpapieren und Eigentumstitel wird aus der bloßen Existenz und Tätigkeit der Menschen über die Preisbildung von Dienstleistungen, Gebühren und Steuern ihre Freizeit angeeignet und somit ein Teil ihrer Lebenszeit selbst zum Wertbildner, ohne dass hieraus Produkte entstehen, die durch ihren Gebrauchswert auf dem Markt getauscht werden. Wert unterstellt immer ein Lebensverhältnis, das durch Geld vermittelt wird. Ausbeutung vollzieht sich durch das Feudalkapital aber im Nachhinein der Produktion durch die Verwertung ihre Freizeit und der Beschleunigung der Geldzirkulation. Da sich hierbei kein Bezug mehr zum Warentausch außer dem Tausch von Geldmengen herstellt handelt es sich bei dieser Geldzirkulation auch nur noch um fiktives Kapital. Mehrwert wird aus Zahlungsverpflichtungen die im Konsum und durch die Beherrschung der Lebensstrukturen gezogen, die unbezahlte Arbeit nur noch die Bindung der Menschen an das zirkulierende Kapital bestärken, - auch vermittels der Devisenwerte, also aus Wertdifferenzen von Landeswährungen und anderen Produktivitätsunterschieden, die über soziale und wirtschaftliche Plünderungen angeeignet werden kann. Nachdem der Fall der Profitrate realökomische Investitionen immer unwirtschaftlicher gemacht hatte und Wertimporte in der Form von billigen Arbeitsprodukten und billigen Arbeitskräfte aus den Geldverhältnissen fremder Nationen durch Währungsspekulation auf den Devisenmärkten, den so genannten "Hebeln" des "Derivatenhandels" bezogen werden, kann die hierbei national in das variables Kapital eingepreiste unbezahlte Mehrarbeit aus fremden Ländern vermittelst einem hierdurch relativ hochwertigen inländischen Lohn im Nachhinein der Produktion über Schuldpflichtigkeiten (Staatsbürgschaften, Steuern, Mieten und Gebühren) eingezogen werden, die hiermit die politische Macht der Krediteure totalisiert. Er ist eine Form des Kapitalismus, in welcher ein Feudalkapital Wertwachstum nicht mehr mit, sondern gegen das Wirtschaftswachstum eintreibt, also aus der Auflösung von Realwirtschaft profitiert, weil das Wachstum seiner Produktivität durch zunehmende Automation den Wert der menschlichen Arbeit (siehe abstrakt menschliche Arbeit) mindert und sich im Wartentausch von Lohn gegen Lebensunterhalt innerhalb der realen Wirtschaftsräume (bzw. ihrer Warenzirkulation) nicht mehr adäquat darstellen lässt. Seine Geldrendite (siehe Geldrente) begründet sich aus einem Schuldgeldsystem, das seine Deckung aufgelöst hat, sich also nicht mehr produktiv erwirtschaftet, sondern durch Staatsgewalt, durch eine politisch betriebene Negativverwertung aus der existenziellen Bürgschaft der Staatsbürger per Austeritätspolitik eintreibt. Soweit deren nationaler Lebensstandard eine Schuldendeckung zulässt, werden sie zu einer Mehrarbeit über den Nationalstaat dem Finanzmarkt verpflichtet und Wertsubstanz aus bestehenden Werten der Selbsterhaltung per Sonderleistungen und Gebühren (z.B. Steuer, Miete, Komunilation, Verkehr usw.) eingetrieben. Was national auf der Zirkulationsebene des Geldes (siehe Devisenmarkt) mit der Preisbildung geschieht, begründet sich aus dem Wertimport elementarer Ressourcen und Lebensmittel, der über den Aktienmarkt, also dem Markt der Wertpapiere im Derivatenhandel bestimmt wird. Die vorwiegende Ausbeutung von Mehrwert geschieht hierbei international durch die nationale Einpreisung von Billigproduktion aus armen Ländern (siehe Imperialismus) und durch Billiglöhne, die sich aus der Konkurrenz der kulturell Benachteilgten ergibt. Es ist ein Kapitalismus, der die Grundrente (siehe Eigentumstitel) völlig von der Realwirtschaft abgelöst hat und als eigenständige Geldsumme durch Spekulation auf deren Nicjtungen, durch Wetten auf ihre Wertverluste betreibt und damit zum ausschließlichen Maßstab seiner Wirtschaft gemacht wurde und per Verbürgungen der Staatsverschuldungen die Rückbeziehung der Märkte auf ihre Reproduktion vermarktet, indem Zahlungsverpflichungen über das fiktive Kapital im Derivatenhandel zur treibenen Substanz der Verwertung und als Arbeitsverpflichtungen (über die Steuer- und Rentenkasse) weiter vermittelt wird. Feudalkapitalismus betreibt also einen Finanzmarkt, der nicht nur aus einem Finanzverhältnis der Geldrendite (z.B. Kreditverhältnis) Mehrwert bezieht, indem er ihn darin (z.B. im Zins) realisiert, sondern durch den Einsatz von fiktivem Kapital einen Mehrwert erpresst, der durch seine Preisbestimmungen Geldwerte in einer zweite Ebene der Ausbeutung der Menschen über bloße Eigentumstitel, also durch rein politisch wirksame Kapitalmacht z.B. über politische Abhängigkeiten, Druck auf Ressourcenpreise und Freihandel und Existenzkosten (z.B. Miete) oder durch uneinlösbare Staatsverschuldung oder Notenpresse einzieht. Er begründet sich durch die Verkehrung des Verhältnisses von Wert und Tauschwert, indem die Preise zur Wertbestimmung werden und somit unbezahlte Arbeit für sich einnehmen können und hierdurch die Grundlagen der Bürgerlichen Gesellschaft aufgehoben haben - leicht erkenntlich daran, dass sie Verschuldung im vollen Bewusstsein erzeugen, dass die Schulden nicht mehr rückbezahlt werden können. Eine solche Macht der Preise ist möglich durch die verdoppelte Wertdarstellung im fiktiven Kapital, wodurch sich Wert und Preis getrennt auswirtschaften lassen. Betrieben wird das vorwiegend durch Derivatenhandel, der die intensiven Produktionen zur Extention treibt, die sich nicht mehr auf den Warenmärkte darstellt, sondern im Durchsatz der Preisbestimmung durch Eigentumstitel von Privateigentum in seiner Gestalt als Grundrente und Geldrendite. Dies hat sich mit der Globalisierung des Kapitals seit den 70ger Jahren entwickelt und hat alle anderen Kapitalformationen politisch unterworfen und sich zur Gewalt über die Nationalstaaten erhoben. Feudalkapitalismus ist also ein Kapitalismus, der sich hauptsächlich aus einem Verschuldungprinzip (siehe Schuldgeldsystem) erhält und fortentwickelt, das durch staatliche und existenzielle Abhängigkeiten Lohnanteile abgreift, der also den Wert des variablen Kapitals aus den zirkulierenden Waren reduziert und dies durch eine existenzielle Gewalt erwirkt, die nurmehr politisch begründet ist, die also über die politische Ökonomie hinausgreift. Es ist ein Kapitalismus, der sich aus der Gesamtreproduktion (Revenue) des Kapitalverhältnisses herausgesetzt hat und über den Staat als Feudalkapital gewaltsam per Verschuldungsdiktat Mehrwert (siehe unbezahlte Arbeit) eintreibt (siehe auch Negativverwertung). Das heißt, dass die Reproduktion der Klassen der bürgerlichen Gesellschaft (siehe Trinitarische Form), die Klassen der Besitzer von Arbeitskraft, Kapital und Boden (Ressourcen) selbst von einem internationalen Kapital beherrscht wird, das sich nicht mehr in ihnen und auch nicht durch sie fortbildet und verwertet, dem realen Produktionsprozess, der real investierenden Werte und Verwerzungen entzogen ist und sich aus der Zirkulation des Geldes, aus dem Geldumlauf heraus über die Märkte des fiktiven Kapitals gegen die Bevölkerung der Nationen wendet und die Nationalstaaten zwingt, Mehrarbeit durch deren Politik zu erpressen. Diese Umkehr der Politik der bis dahin sozialstaatlich verpflichteten Nationalökonomie wurde durch die politischen Entscheidungen vor allem in den letzten zehn Jahren (z.B. Agenda 2010 und ESM) offenkundig und stellt sich weiterhin in der Globalisierung der Staatsgewalt über das fiktive Kapital als eine internationale, zunächst unüberwindbar scheinende Staatsgewalt dar. Dem vorausgesetzt war also die Globalisierung des fiktiven Kapitals durch die reelle Subsumtion der Nationalstaaten unter das politisch verselbständigte Verwertungsiinteresse des Kapitals im allgemeinen, wie es vornehmlich durch die sogenannte neoliberale Globalisierung per Schuldgeldsystem durchgesetzt wurde und wird. Es existert in der Verselbständigung von fiktivem Kapital, das sich gegen die Marktwirtschaft überhaupt in einer Austeritätspolitik festmacht und verhält und sich durch die Aneignung von unbezahlter Arbeit durch die Preisbildung im Nachhinein der Produktion bestärkt und fortbildet. Das Wertwachstum ist damit vom Wirtschaftswachstum vollständig abgelöst und als reine politische Macht der sich über die Nationalstaaten durchsetzenden Finanzmacht in der Form der Vermarktung von Eigentumstitel (z.B. auch Wertpapiere) wirksam. Deren Wert erbringt zwar weiterhin einen Mehrwert durch unbezahlte Arbeit, nicht aber durch die hieraus erzeugten Produkte. So stellt dann auch der Verkehrswert von Grund und Boden (und damit der Wert von Ressourcen, Mieten, Verkehre usw.) keinen Produktionsvorteil für Extraprofite mehr dar, sondern ein politisches Verfügungspotenzial, das nur noch als Macht der Raumbestimmung, der politischen Einflussnahme gegen die Realökonomie konkurriert, indem sie diese entsubstanzialisiert, also körperlich auszehrt. Das führt dazu, dass die menschlichen Beziehungen sich auch selbst nurmehr unmittelbar körperlich verwirklichen, eine Kultur bilden, die nur noch zwischenmenschlich in den unmittelbar sinnlichen, subjektiven Beziehungen zwischen den Menschen existiert und also eine Kultur der Zwischenmenschlichkeit in zwischenmenschlichen Verhältnissen ist, die abgetrennt von ihrer wirtschaftlichen Grundlage aus ihrem sinnlichen Gehalt besteht, wie er in dem Erleben zwischen den Menschen ganz körperlich ertragen und getragen wird und seine Erträge in einem abstrakt menschlichen Sinn zeitigt. Der Ort, an dem diese Kapitalmacht wirkt, ist daher nicht mehr der Produktionsprozess selbst, sondern die Naturgestalt der menschlichen Lebensverhältnisse, ihr Sinn, die Substanz menschlicher Gesellschaft schlechthin: Die menschliche Kultur, wie immer sie auch geraten sein mag. Von daher stellt diese Macht sich nurmehr durch die Androhung von sozialem Elend durch Arbeitslosigkeit, kultureller Verwerfung und struktureller Unterdrückung und Enteignung dar. Es werden die Menschen hierdurch materiell gezwungen, eine für sie an und für sich sinnlose Arbeit zu erledigen - also nicht für reales Kapital, reale Kapitalakkumulation, sondern zur Abwendung einer strukturellen Not, die ihre Kultur zu zerstören droht. Von daher wird die Kultur zu einem notwendigen Ort der Kritik, die Kritik der Kultur des Kapitals. Das hat weitgehende Konsequenzen für den Widerstand gegen sie, gegen eine Politik, die Armut betreibt und Armut nötig hat, um sich überhaupt durchsetzen zu können. Nicht die gesellschaftliche Privatmacht, nicht die gesellschaftliche Eigentumslosigkeit der Menschen ist das Material der Ausbeutung ihrer Arbeit, sondern der Entzug an Lebenssubstanz. Durch Kredite an bedürftige Nationen und der daraus resultierenden Staatsverschuldungen und Spardiktate konnte der Kapitalismus eine neue Form der Ausbeutung, die Ausbeutung der Staatsbürger begründen und sich durch die Totalisierung der Diktatur des Kapitals im Weltmaßstab als Gewalt über seine Staatsformationen fortentwickeln, die nicht mehr nur mittelbar, sondern inzwischen unmittelbar als Staatsgewalt seine Weltmacht per weltweites Kreditwesen gegen alle Menschen durchsetzt, indem er die Krisen der immer ärmer werdenden Staaten mit einem Weltgeld zustopft, das immer weniger Wert hat und dennoch immer mehr unbezahlte Arbeit anzueignen versteht. Es hat längst begonnen, die Realökonomie zu zerstören und selbst schon die Erzeugung eines realen Mehrprodukts durch die Produktivkraft einer immateriellen Technologie der Algorithmen zunehmend überflüssig zu machen und durch bloße Verfügungsrechte über deren Anwendung, durch Lizenzen und Eigentumstitel zu ersetzen. Im Kapitalismus beherscht das Kapital die Produktion durch den Vorschuss von Geld, den es in sie steckt, um ihre Produkte in deren Preisform als Profit zu kassieren. Im Feudalkapiralismus beherrscht der Staat die Arbeit durch seine Finanzpolitik, die wesentlich darauf ausgerichtet ist, Arbeit als Vorschuss in eine Produktion zu erzwingen, die einen Wert ausgleicht, der schon verausgabt war, bevor er produziert wurde (siehe Schuldgeldsystem). Dieser Vorschuss von Arbeit zur Deckung einer Geldentwertung ist also kein Kredit, sondern ein rückwirkender Wertausgleich für eine Entwertung, die auf den Märkten schon verlaufen ist, bevor sich die Geldvorschüsse ausgleichen ließen. Das kommt einem System der Negativverwertung gleich, die am klarsten mit Feudalkapital (Gesellschaftform einer Kapitalverschuldung) zu bezeichnen ist. Mit der Entwicklung des Kapitalismus hatte sich im Verhältnis von gesellschaftlich bestimmter Produktion und deren privat bestimmter Aneignung ein unauflösbarer Widerspruch entwickelt, der die Sphäre der Produktion, der Arbeit, und die der Aneignung, dem Konsum und seiner Verkehrsformen auf dem Markt, immer weiter gegeneinander trieb. Von daher führten die immer tieferen Gegensätzen von den Marktbestimmungen, den Warenpreise, und den Produktionsinhalte, den Bewegungen des Werts, die als Krisen dieses Verhältnisses zunehmend schlechter aufgelöst werden können (siehe tendenziellen Fall der Profitrate), und immer mehr durch Vernichtung der organischen Substanzen des Kapitals aufgelöst werden müssen. Von da her ergibt sich sein Krisenverhalten aus dem Verhältnis von Wertwachstum und Wirtschaftswachstum, das aus der Mehrwertbildung in eine Negativverwertng übergeht und aus dieser heraus ein Schuldgeldsystem errichtet, das lediglich fiktives Kapital bewegt. Dieses wird zum politischen Maßstab, der über die Institutionen der bürgerlichen Gesellschaft durchgesetzt werden muss. Das verlangt die Unterwerfung der Gesellschaftsformationen unter die Zwänge ihrer Verwertbarkeit für die Schuldentilgung und stiftet damit eine politische Macht, der die ökonomischen Verhältnisse unterworfen werden. Von daher wird diese Macht zu einer politischen Gewalt eines Feudalkaptals, die darauf ausgerichtet ist, per Verschuldungsdiktat und Sparpläne die Arbeit selbst als Vorschuss der Wertbildung einzuregeln. Das sind die Grundlagen eines faschistischen Staates, auch wenn diese sich nicht immer und in einseitiger Stringenz ausentwickeln müssen. Mit der Globalisierung der Finanzmärkte hat das Kapital die Nationalstaaten seinen Geldverhältnissen unterworfen und sie dem Marktgeschehen der Finanzmärkte subsumiert. Sie haben sich damit über ihre substanziellen Grundlagen verselbständigt und sich aus einer ökonomischen Macht zu einer einen politischen Gewalt entwickelt. Der Kapitalismus hat sich als Produktionsverhältnis durch Kapitalvorschuss selbst überholt und kann nur noch der Verschuldung dienen, die unentwegt billige Arbeit und Lebenskraft und Lebenszeit der Menschen einfordert, die sie aufbringen müssen um das zu bleiben, was sie ist, und durch die sie zugleich das an Lebenssubstanz verlieren, die sie hatten. Der Vorschuss an Kapital für die Anwendung von Arbeitskraft hat sich verkehrt in den Vorschuss von Arbeit zum Erhalt des Kapitals. Geld besteht hier aus der politischen Gewalt eines nicht vorhandenen Geldwerts, dem die Menschen verpflichtet sind, weil sie Geld zum Leben brauchen, weil sie in einer Gesellschaft leben, die es ihnen nicht mehr als Preis für ihre Arbeitskraft bezahlt, sondern ihnen unmittelbar durch ihre Gewalt Arbeit über den Wert ihrer Reproduktion hinaus zur Schuldentilgung abverlangt, weil darin ein Reichtum produziert wird, den die Menschen nicht mal mehr wirklich für ihre gesellschaftlihe Entwicklung verwenden können, weil sie ihm kein wirkliches Eigentum abgewinnen können, weil es nurmehr immateriell aus bloßen Eigentumstitel besteht, als Recht, die Menschen zu verpflichten, die es benutzen. Sie können Geld nur als Zirkulationsmittel des Kapitals haben, als teil habendes Geld, das sie nur ausgeben können, um die Verfügungmacht der Geldbesitzer zu vermehren, den Willen ihrer Produktion zu befolgen und ihre eigene Armut zu vergrößern. Das Leben wird nicht mehr wirklich durch die wirtschaftlichen Verhältnisse der bürgerlichen Gesellschaft bestimmt, sondern zunehmend über das Maß der Lebensmittel selbst, über das Maß der Werte als Maß der Schuldigkeiten. Der Vorschuss an Geld, der in jener Gesellschaft nötig war, um die Produktion in Gang zu setzen, wird zunehmend als Vorschuss an Arbeit den Menschen abgedungen, durch welche das Geld sich nur noch in Wert hält, indem es als politische Gewalt aus den reinen Lebensnotwendigkeiten der Menschen deren Verpflichtungen zu einer Arbeit erpresst. Was sie am Leben hält muss natürlich produziert werden, auch wenn hierfür der Lebensstandard sinkt. Was aber die Fortbildung des Reichtums ausmacht, die Entwicklung und Differenzierung der gesellschaftlichen Bedürfnisse und ihrer Kultur, hat für die meisten Menschen immer weniger Sinn. Das Wertwachstum realisiert sich vor allem nur noch als ein mehr oder weniger bedrohliches Wachstum an Sinnlosigkeiten, einem Ramsch, für den die Käufer erst aufgereizt werden müssen, um ein Bedürfnis danach zu entwickeln. Vorwiegend ihre zwischenmenschliche Verhältnisse verschaffen ihnen den Sinn, der ihnen in ihren existenziellen Verhältnissen abgeht und werden zu Prothesen des Lebens in einer sinnlos scheinenden Welt, zu Lebensburgen, in denen eine allgemeine Egozentrik aufwächst, die ihre wirkliche Gesellschaft vergessen macht. Die ganze Welt wird zu einer Außenwelt der Menschen, die sich vor allem nur noch durch Forderungen für fremde Notwendigkeiten an sie wendet und politisch unerreichbar erscheint, weil sie für den einzelnen Menschen weit entfernt vermittelt wirkt. Feudalkapitalismus ist also ein Kapitalismus, der auf einer Schuldverpflichtung beruht, die nicht auf einem realen Vorschuss, sondern auf dem Glauben an eine allgemeine Verpflichtung "gegenüber Volk und Staat", auf Fiktionen gründet (siehe fiktives Kapital). Das Resultat der Globalisierung des Kapitals war im Wesentlichen nicht, dass die Staatsgewalt einfach nur "dereguliert", sondern dass der Staat in den Dienst eines Weltmarkts gestellt wurde, der vor allem auf einem weltweiten Kreditsystem beruht, das Schulden durch Spekulationen erzeugt, Spekulation auf Währungen und Kapitalvermarktung. Der Staatsbürger ist von daher von Geburt an ein Bürge für das Währungs- und Finanzsystem "seines" Staates und der zugehörigen Staatenbündnisse, ein Lehensempfänger qua Geburt (siehe Feudalismus), der pflichtschuldig für eine Schuld zu arbeiten und zu leben hat, die er nicht verursacht haben kann. **Die bürgerliche Gesellschaft beruhte zuvor noch auf einer Mehrproduktion, die das vorgeschossene Kapital real ersetzte durch Produkte, die im Nachhinein der Produktion auch eine sachliche Bereicherung darstellten, die allerdings in Geldform nur die herrschende Klasse bedient. Die Kapitalakkumulation der Finanzmärkte bekommt mit der Staatsverschuldung das politische Format eines Staatsapparats. Steuern ersetzen die Kapitalakkumulation durch die Verschiebung der Aneignung von Mehrwert aus der Aneignung unbezahlter Mehrarbeit in die Aneignung von Lohnanteilen, also aus den geldförmigen Werten der lohnarbeitenden Bevölkerung. Zwar müssen sie auch hierfür mehr arbeiten, als ihre Reproduktion erfordert; aber nicht ihre Produkte erbringen den Mehrwert durch den Abkauf ihrer Mehrproduktion, sondern die steuerlichen Abzüge aus ihren Einnahmen, wie das ja bei Dienstleistungen, die keine Produktform haben, auch schon immer gegeben war. Der Mehrwert ist nicht mehr unbezahlte Arbeit, sondern bezahlte Arbeit, deren Bezahlung die durch den Staat wieder eingezogen wird. Der Staat ist hierbei also zur unmittelbaren Form einer Kapitalmacht geworden, die auf einer Negativverwertung durch die Staatsverschuldung gründet. Es ist eine unmittelbare Kapitatmacht eines völlig von der Realwirtschaft abgelösten Geldes, die Macht eines fiktiven Kapitals, die sich aus den Eigentumstitel, aus der rein politischen Macht einer Rechtsform des Privateigentums bestimmt und der ihm folgenden Finanzpolitik des Staates durchsetzt. Im Ganzen einer Staatsformation hat das Folgen: Geld wird nicht mehr durch Arbeit erzeugt, sondern vom eigenen Geldwert abhängig und der Staat wird abhängig von der Macht seiner Gläubiger, den Finanzkapitalisten. Der Staat muss beides in einem bedienen: Geldwert sichern durch die Preisbestimmung seiner Währung, durch seine Finanz- und Zinspolitik, und er muss zugleich Kredite bedienen durch die Verschuldung der Bevölkerung, durch deren Verwendung als Bürgen für seine Schulden beim Finanzkapital. Die Preisbildung wird hier wesentlich nicht mehr durch die Werterzeugung und die Verwertungsbedingungen der Realökonomie, also der realen Produkterzeugung einer Marktwirtschaft gespeist, sondern selbst unmittelbar durch rein politisches Besitztum (siehe Feudalkapital), also durch bloße Verfügungsmacht der über die Grundlagen der Subsistenz und der Ressourcen, den Quellen des Lebens bestimmt wird. Der Staat betreibt über eine marktwirtschaftlich nicht mehr gedeckte Verschuldungspolitik eine Ausbeutung seiner Staatsbürger, die nicht mehr aus der Konkurrenz einer Verwertungslage begründet ist, also keinen Wert und keinen Mehrwert zur Substanz hat, sondern deren Leben in ihrer bloßen politischen Existenzform verwertet, sie also aus dem Recht des Staates, sie zur Herstellung seiner Lebensbedingungen zu verpflichten, an das fiktive Kapital vermittelt und dessen Verselbständigung finanziert. Seine Politik muss hierfür lediglich eine Staatsverschuldung bedienen, die sich dem Verwertungsprozess der menschlichen Arbeit entzieht und hierdurch nicht mehr zu begleichen ist. Wenn die Regenerationsfähigkeit einer Wirtschaft durch Überschuldung nicht mehr möglich und also die Schuldendeckung nicht mehr marktwirtschaftlich zu betreiben ist, wird der Staatsbürger selbst zum unmittelbaren Wertträger, dessen Diensteitungen, Lebensstandard und Lebensressourcen hierfür hergenommen werden. Die Produktion invertiert in Schuldverhältnisse, die Wert nurmehr im Nachhinein zur Schuldendeckung eines Unwerts für eine Zeitspanne einbringen (siehe Negativverwertung), bis die Ressourcen und Kräfte an ihrer Grenze angelangt, also substanziell abgewirtschaft sind. Die aus den politischen Grenzen eines Staatsgebiets gründende Staatsmacht hatte sich durch die Wertminderung ihrer Produktion längst zu einem Schuldgeldsystem entwickelt und entwickelt dieses durch fortschreitende Entwertung der Arbeitskraft (siehe Lohn) weiter, wodurch die Preise der Produkte auf dem Warenmarkt nurmehr von dem Geldwert auf den Finanzmärkten bestimmt werden. Diese beruht auf der Verselbständigung der höchsten Kapitalform, dem reinen Eigentumstitel auf Grund und Boden: Grundrente. Für die Entwicklung einer Gesellschaft war die Bildung eines sachlich existenten Reichtums maßgeblich, in welchem menschliche Arbeit vergegenständlicht ist. In der bürgerlichen Gesellschaft erscheint dieser Reichtum als eine "ungeheuere Warensammlung" (Marx, Kapital Band I), worin alles, was Menschen selbst in deren Produktion an Kraft und Zeit eingeben haben, als Wert der Produkte gegenständlich existiert (Dienstleistungen gehören da also meist nicht dazu,weil sie schon bei ihrer Produktion konsumiert werden). Die wichtigsten Produktionsmittel, Technologie und Maschinen, enthalten nur den Wert, der ihre Herstellung erwirkt hatte und geben diese in ihrem Verschleiß sukzessive in die Produkte ab, zunehmend zu einem immer geringeren Anteil in einer immer größer werdenden Produktmasse. Auch die menschliche Arbeit wird anteilmäßig immer geringer, während der Umfang der Institutionen des Kapitals (das kontante Kapital) anwächst, weil es immer größerer Märkte für einen ihm entsprechenden Absatz der Waren bedarf, in welchem deren Preise ihren Wert realisieren sollen. Die Marktwirtschaft der bürgerlichen Gesellschaft vermittelt nicht nur Subsistenzmittel, die Mittel der Selbsterhaltung einer Gesellschaft, sondern auch ihr Mehrprodukt. Der Mehrwert, den dieses darstellt, kann gesellschaftlich als Neuinvestition, als Erhöhung des Lebensstandards oder als reiner Geldwert in den Tresoren der Banken oder durch den Besitz von Grundstücken oder Lizenzen oder Gebühren für Energie usw. existieren oder auf dem Finanzmarkt als spekulatives Kapital, als dem Warenhandelskapital entwundenes fiktives Kapital gehandelt werden. In der Marktwirtschaft müssen alle Geldwerte innerhalb einer gewissen Toleranz der Konjunktur durch gegenwärtigen oder zukünftig gesicherten Waren- oder Kapitalbesitz wertmäßig gedeckt sein, also einem bestimmten Quantum an menschlichem Arbeitsaufwand entsprechen. Die Staatspolitik richtet sich hierbei ganz nach den Erfordernissen einer Stabilität des Geldwerts, welcher die einzige Gewähr für das Wirtschaftswachstum ist. Mit wachsender Produktivität gerät die Warenproduktion in immer schärfere Krisen, weil mit zunehmender Automation das in den Waren gegenständlich manifestierte Quantum menschlicher Arbeit (siehe Wertgröße) immer geringer wird, die Preise der Produkte und Arbeitskräfte also einem immer geringer werdenden Wert der Arbeit entsprechen, während das Warenangebot stetig ansteigen muss, um die Verwertung der Arbeit mindestens konstant zu halten, um also das Angebot an Waren relativ zu ihrer Nachfrage, die durch das Quantum der Löhne bestimmt ist, absetzbar oder sonstwie verwertbar zu halten. Doch dies ist auf Dauer nicht möglich, weil dem die Masse des in Anwendung befindlichen konstanten Kapitals widerspricht. Die Profitrate sinkt, weil die Mehrwertproduktion daran scheitert, dass immer weniger Produktwerte abgekauft, also als Geldwert nicht realisiert werden können. Dem Warenhandel wird Geld entzogen und in die Finanzmärkte transferiert, die wesentlich auf unproduzierten oder amortisierten Besitz, z. B. auf Grundbesitz, Immobilien, Gebühren und Lizenzen setzt. Doch auch der Wert, der hierdurch aus der Produktion abgezogen wird, unterstellt eine funktionale Verwertungsmacht des Kapitals. Doch diese Macht, also die Macht der sogenannten Realwirtschaft, wird immer schwächer und die ihm zunehmend entzogenen Verwertungsmöglichkeiten werden für das fiktive Kapital zum Objekt seiner Spekulationen. Es hält sich ja selbst nur als Wettsystem auf den Aktienmärkten "am Leben", indem es sich alles "frische Geld" einzuverleiben sucht und hierbei die Preise auf den Warenmärkten bestimmt. Das immer wertloser werdende "reale Geld" kann immer weniger reale Aufgaben finanzieren und nur noch durch Staatsverschuldung kompensiert werden, das als Verschuldung des Steuerzahlers "real" bleibt und an bessere Zeiten glauben machen soll. Aber mit weiter anwachsender Produktivität scheitert die bürgerliche Gesellschaft über kurz oder lang an ihrem Verwertungsproblem und reduziert den Nationalstaat auf eine Funktion des Steuergeldeintreibers für das Finanzkapital (siehe Faschismus), der gegen seine Bürger Sparpläne verordnet und ihnen Steuern abverlangt, die ihr Leben selbst einschnüren und abbauen. Zu einer Dauereinrichtung kann dies auf hohem Niveau durch Fiskalgemeinschaften z.B. in der EU werden. Dies muss man dann Feudalkapitalismus nennen. Feudalkapitalismus subsummiert die Nationalstaaten unter das Finanzkapital und entwickelt durch seine Verschuldungsmacht die Marktwirtschaft zu einer Staatswirtschaft, in der die Preisgestaltung selbst unmittelbar durch rein politisches Besitztum, also durch bloße Verfügungsmacht über die Ressourcen, die Quellen des Lebens bestimmt wird. Er ist ein Kapitalismus, der jenseits der Wertproduktion sich durch das Feudalkapital auf eine Zahlungsverpflichtung reduziert, die nicht mehr durch die Realisierung von Mehrwert betrieben wird, sondern unmittelbar durch das Steuermonopol des Staates, der die vorhandenen Geldwerte in seinem Zweck bestimmt, entweder durch Zwangsaneignung und Ausschöpfung vorhandener Werte oder durch reine Geldausgabe, die dann nicht inflationär werden muss, wenn der Staat die Geldwerte und also auch die Preise des Geldes bestimmen kann. Steuergeld, das zur Geldwertstabilisierung oder auch schon für die Zinsen der Staatsverschuldung genommen wird, macht den Staatsbürger zum Bürgen einer Marktwirtschaft, die ihm immer weniger Äquivalente bietet, der er aber zugleich durch seine Lebensverhältnisse existenziell ausgesetzt ist. Von daher beherrscht ihn die Staatsschuld als einen in diese eingeborenen Menschen, de facto als Lehnsbürger, Schuldbürger. Dieser entsteht meist in Folge einer finalen Krise, wenn sich der Staat als Systemrettungsagentur wie ein Imobilienbesitzer verhält und die Steuer wie eine Pacht oder ein Mietgeld behandelt das aus seinem Grundbesitz bestimmt ist und den Lebensraums der Menschen selbst wertmäßig disponiert und an das Finanzkapital verpfändet, wo durch Anteile hiervon zu Feudalkapital werden. Die Basis einer feudalen Kapitalwirtschaft ist die Bürgschaft seiner Bürger, die durch ihren Lebensprozess und Kultur in dieser Abhängigkeit stehen, für ein Einkommen, das vorwiegend dem kapitalistischen Staat als Finanzhoheit wie einem Feudalherrn zugerechnet wird und nicht mehr in den Produktions- und Reproduktionsprozess der Gesellschaft zurückkommen kann. Die Reproduktion der Menschen wird dabei zum Großteil maschinell bewerkstelligt und verwertet sich von daher mehr aus der Maschinenproduktion, als dass sie durch Lohnarbeit verwertbar ist. Maschinen können keinen Wert bilden (siehe Arbeitswerttheorie). Es ist ein Resultat hoher Produktivität, dass die Arbeit von Maschinen die der Menschen weitgehend ersetzen kann und Arbeit an und für sich entwertet. Unter solchen Bedingungen ensteht Kapital daher vorwiegend aus politischer Macht, welche die Bürger zu Wertabgaben in Geldform zwingt, dafür aber auch den Konsum allgemein und ohne ihr sonderliches Zutun befördert. Überproduktion und Inflation erscheint demnach nicht unbedingt zwingend, solange der Finanzkapitalismus funktioniert. Der Wert, den sie in Geldform aus ihrem Einkommen entnehmen, entstammt der Währungsmacht, mit welcher ihr Geld über die Arbeit von Menschen in anderen Ländern verfügt (siehe Devisenmarkt). Es geht in solcher Wirtschaftsform hauptsächlich um den Absatz einer großen Masse von fast wertlos erzeugten Mehrprodukten, deren reale Basis, die Lohnarbeit, mit hohen Steuerlasten und Sozialgebühren entwertet wird. Zugleich nimmt die rein politische Wertform, also Miete, Lizenz, Pacht, Verkehrs- und Agenturkosten usw. überwertig zu. Zu einem großen Teil wird Werbung zum Träger der "Solidargemeinschaft" (z.B. Internet) und ein weitgehendes Tittytainment führt wie von selbst zur Entsubstantivierung der Bedürfnisse, zur Entleerung menschlicher Beziehungen voller Selbstwertprobleme (siehe abstrakt menschlicher Sinn). Man könnte auch sagen: Die Menschen werden mit automatisierter Billigproduktion vollgedröhnt, die durch Verschuldung finanziert wird und zugleich ausweglose Abhängigkeiten und Billiglohn zur Folge hat. Dieses Verhältnis beruht auf Staatsverschuldung, die über die bürgerliche Produktion und Kapitalwirtschaft nicht mehr auszugleichen ist, also lediglich die Option eines Kapitals ist, das per Bürgschaft durch das Finanzkapital von den Bürgern erpresst wird. Das wesentliche Merkmal ist die gewaltsame Durchsetzung eines Geldwerts, der sich wirtschaftlich nicht mehr halten lässt, also den Staat zum Agenten einer Zwangswirtschaft macht. Hierbei werden durch Steuern und Ressourcenausbeutung die bestehenden Lebensstandards selbst ausgepresst und gedrosselt, also sowohl die physischen Schranken der Selbsterhaltung und der Natur systematisch angegriffen um die Inflation, die sich nach einer unbewältigbaren Krise durchsetzen müsste, aufzuhalten. Von daher entwickelt sich der Feudalkapitalismus zwangsläufig in einer Spirale der Staatsgewalt und wird vor allem durch die Kulturalisation der Politik zu einem selbständigen Machtapparat zur Diszuplinierung seiner Bürger (siehe auch Menschenpark). Durch den Feudalkapitalismus blüht eine Nationalwirtschaft nach einer Krise relativ schnell wieder auf, soweit sie ihre ungedeckten Geldwerte aus der Nationalpolitik exportieren kann, selbst wenn sie hieraus kein wirkliches Wertwachstum mehr schöpfen kann. Es ist die Umkehrung des klassischen Kapitalismus, weil durch die Bürgschaft die Vorschussleistungen zur Wertproduktion an die arbeitende Bevölkerung übertragen werden: War das Kapital überhaupt als Vorschuss an Geld zur Produktion angetreten, so tritt diese an seine Stelle indem sie de facto zu zusätzlichen Arbeitsleistungen für den Vorschuss verpflichtet ist, der über Steuern, Gebühren und Energiepreise usw. geleistet wird, der ihren Lebensstandard zunehmend drosselt, ihr Vermögen also zurückbildet. Daraus wird ein Kapital gewonnen, das als staatlich verbürgtes Zahlungsversprechen zirkuliert und als solches die Finanzwirtschaft und ihre Bestimmungen zwar noch wirklich in Bewegung hält, aber nur dadurch, dass es an der Substanz zehrt und Teile des variablen Kapitals und des konstanten Kapitals an das Finanzkapital übereignet, also Produktivität zur Verrentung (z.B. durch Leasing) abtritt. Aus bestehender Wertmasse wird hierdurch eine Grundrendite gewonnen, die bestehende Kredite jenseits der Produktion dadurch finanziert, dass die Bürger eines Staates im Nachhinein der Verschuldung sich Staatseinnahmen (Steuer, Infrastruktur) gegenüber verbürgen müssen, weil sie in den Grenzen, also "auf Grund und Boden" dieses Staates leben.. Solcher Kapitalismus entsteht aus den Folgen einer unter den Marktbedingungen des Finanzkapitals irreparablen kapitalistischen Krisenwirtschaft, also die Bewirtschaftung einer ökonomischen Krise, die in eine unüberwindbare Staatsverschuldung geraten ist (siehe Staatsbankrott) und den Geldkreislauf ins Stocken gebracht hat. Das Bankensystem bricht infolge der ungedeckten Geldakkumulation zusammen und Kredite können nicht mehr hinreichend besichert, also nur noch eingeschränkt vergeben werden, - eben nur an die Wirtschaftseinrichtungen, die zu einer Negativverwertung in der Lage sind. Der Staat muss zum Systemerhalt der Wirtschaft Geld zur Verfügung stellen, das seine Deckung wesentlich nur in Versprechungen, also in zukünftigen "Gewinnen" aus einer zukünftigen Produktion haben, die durch keine gegenwärtig verfügbare Werte aufgebracht werden kann. Aus dem reinen Schuldverhältnis, das keine materielle Sicherheit hat, wird die Schuldensicherung durch zukünftige Arbeit der Menschen verbürgt, die dem Staat als Bürger verfügbar sind, auch wenn die Realisierung dieser Sicherheit illusorisch ist. Dennoch muss die Ausbeutung der Menschen aus der Währungsregion sicher sein, um überhaupt den Zahlungsverkehr des staatlich in Umlauf gebrachten Geldes in Gang zu halten. Und es müssen die BürgerInnen und ihre Kinder und Kindeskinder als Bürgen für eine Wirtschaftssicherheit herhalten, die für sie selbst nur ihre Abhängigkeit verstärkt. Sicherheit ist daher auch die tragende Ideologie, der alle Grundlagen des demokratischen Staatsverständnisses geopfert werden. Im Prinzip ist dies eine unendliche Bestimmung, welche den Staat zum Verschuldungsträger und -Einbringer bestimmt, der in dieser Funktion den Zahlungsverkehr tatsächlich in Gang halten kann - allerdings nur soweit er über seine Bürger noch rein politisch verfügen kann, also Gewalt über sie hat und diese auch anwendet. Das Feudalkapital ist also ein Kapital, das sich aus den Schuldverpflichtungen des Staates entwickelt hat, für die er seine Bürger zu Bürgen verpflichtet, weil sein wirtschaftliches Vermögen zur Schuldentilgung überschritten ist. Es ist also ein Kapital, das sich aus dem gewöhnlichen Kreditverhältnis, das auf Sachleistungen beruht, herausgesetzt hat und zukünftige Arbeit von Menschen zur Kredittilgung der Staatsverschuldung garantiert, auch wenn diese Menschen noch nicht mal geboren sind. Dies hat einen Druck auf die Bevölkerung zur Folge, nicht nur zu ihrer Reproduktion und nicht nur zur Reproduktion des Kapitals und des in die Profitrate eingehenden Mehrwerts zu arbeiten, sondern auch zur Tilgung von Verschuldungen, die vor ihrer Lebensarbeit schon entstanden waren und die auch über ihr Leben hinaus fortbesteht und an ihre Kinder weitergegeben wird. Von daher ensteht ein Feudalverhältnis (Schuldverhältnis), das sich nicht aus ihrem Leben selbst erklärt, sondern für sie als überhistorische Pflicht, als über sie hinweg abstrahierte Schuld verhangen ist. Der Druck, den der Staat zum Schuldendienst seiner Bürger setzen kann, resultiert aus dem Besitz an Lebensraum und Gemeinvermögen, das durch die Landesgrenzen bestimmt ist, auf dem Besitz von Kulturgütern, welche Menschen lebensnotwendig sind und durch welchen sie gezwungen sind, sich für Geld zu verdingen, um in deren Besitz zu gelangen. Wer innerhalb der Landesgrenzen geboren wird, wird durch seine Geburt schon verschuldet, also zu einem Lehnswesen bestimmt. Lehen kommt von Leihen und zeigt auf, dass Leben und Arbeit der Menschen schon im Vorhinein für verliehens Vermögen bestimmt ist. Die Verdingung der Menschen hierfür bezieht sich einerseits auf die Lohn- und Arbeitsplatzpolitik, zum anderen bezieht sie Werte ein, die nicht aus einem ökonomischen Kreislauf entstammen, sondern bislang als bloße Natur- und Kulturbedingungen gegolten haben. Lichtwellen, elektromagnetische Wellen, Wasser, gesunde Luft usw. werden zur Wertschöpfung einbezogen und Kulturgüter wie z.B. Bildung, Landschaft, Geschichte, Intelligenz (z.B. Literatur, Computerprogramme, Pflanzen- und Tierzucht, Naturwissenschaft usw.) werden zur Auspressung der Reproduktionsmittel (Geld zum Erhalt des bestehenden Lebensstandards und den darauf gründenden Gewohnheiten) hergenommen. Dies kann nur durch die Verfügungsmacht über den regional bestimmten Lebensraum gewährt werden, also durch institutionelle Macht des Staates, der Länder und Kommunen. Allerdings muss hierfür das bürgerliche Staatsverständnis aufgegeben werden. Nicht der Staat, der mit ungedecktem Geld hantiert, sondern der Bürger muss für die Ausbeutung seiner Lebenslage selbst schuldpflichtig gemacht werden. Der Nationalismus ist hierfür eine tragende Ideologie. Feudal bedeutet Pflichtschuldigkeit und schuldig werden daher alle BürgerInnen schon alleine durch ihre Staatsbürgerschaft, die zu einer Staatsbürgschaft geworden ist. Der Feudalkapitalismus ist die Konstruktion einer Politik, die den bürgerlichen Staat zum Rettungsboot der bürgerlichen Gesellschaft macht, die sich in einer unter bürgerlichen Bedingungen ausweglosen Krise befindet. Das war ja auch, wovon Adolf Hitler seinerzeit gezehrt hatte: Alle sitzen in einem Boot. Damit lässt sich so ziemlich alles betreiben. Wer nicht mitmacht der fliegt raus. Das war im bürgerlichen Staat jedoch nicht möglich. Die Artigen müssen hierfür von den Unartigen geschieden werden. Rassismus macht sich unter denen breit, die an den Staat und sein abstraktes Gemeinwesen glauben. Das Kriterium seiner Güte ist die der Region aus Tradition eigentümliche Kultur. Feudalkapitalismus entfaltet sich hiernach als eine Verwertungsgesellschaft von Feudalkapital durch den Besitz von Kulturgütern, welche als Kulturbesitz Kulturmacht darstellen, insofern sie als Bestimmung von eigener Art gelten. Weil sie als menschliche Lebensbedingung veräußert und von daher gesellschaftlich notwendig sind, müssen sie auch käuflich erworben werden, um gesellschaftliche Identität (z.B. Mode, Design, Kult, Musik, Status usw.) zu erlangen. Eine solche Gesellschaft setzt eine vollständige Entfaltung des Geldbesitzes als gesellschaftliche Grundlage voraus, welcher alle Beziehungen darin bestimmt, und dennoch Geld nur Arbeit verfügbar macht: Eine durch Dienstleitung selbst gestaltete Gesellschaft. Darin bestehen alle Verhältnisse aus den Möglichkeiten, welche die unterschiedlich verfügbaren Geldquanten bieten. Eine subjektive Identät, welche der Warentausch noch nicht ausschließt, ist jetzt im gesellschaftlichen Verhalten von bloßen Geldbesitzern ausgeschlossen und die Menschen sind gezwungen, für das, was sie zu ihrer Identität in dieser Gesellschaft nötig haben, Geld zu erwerben. Geld ist von daher das Unterwerfungsmittel einer Kultur, die selbst Kultur als Medium des Geldes nutzt, Urspruch und Ziel des Geldbesitzes verkörpert: Politische Kultur. Solcher Geldbesitz bezieht sich nicht mehr auf sachliche Bedingungen und Verwirklichungen der Lebensproduktion und ist nicht durch Dinge gedeckt, welche diese dastellen und aufheben (siehe z.B. Lebensmittel), sondern allein durch Kulturgüter. Kultur hat hierdurch eine unmittelbar feudale Rechtsform: Kulturbesitz (Lizenzen, Eintrittsgelder usw.). Sie ist zwar nach wie vor durch menschliche Tätigkeit entstanden, aber politisch ist sie als Maßnahme des Geldbesitzes festgehalten, um hieraus Kulturwert zu schöpfen, der die Verwertungsprobleme der Geldverhältnisse, vor allem ihre Inflationierung auszugleichen. Die Menschen entäußern ihre Arbeit dann nicht, um ihre Lebensmittel zu erwerben, sondern um ihre kulturelle Identität zurück zu kaufen. Auf diese Weise wird fiktives Kapital selbst zu einer Feudaleinrichtung - wenigstens, solange die Menschen an das Geld als solches glauben. Es füllt sich durch Substanzen der Kultur und zwingt durch deren Inbesitznahme die Menschen zur Veräußerung einer entfremdeten Lebenskraft, um durch damit erworbenes Geld sich Selbsterlebnisse zu verschaffen. Diese haben sie nötig, weil und sofern ihre eigene Kultur auf den Verhältnissen abstrakt menschlicher Sinnlichkeit beruht. Von daher befinden sie sich in einer kulturellen Leibeigenschaft und die Kultur selbst hat ihren Sinn nur durch die Aneignungsformen menschlicher Sinne, durch deren Verwertung im Angebot des Erlebens: Entleibung durch Verleiblichung des Geldes. Feudalkapitalismus begründet sich kulturell aus den Verhältnissen menschlicher Nichtigkeit, welche in der Logik des Kapitals sich entfaltet. Durch die Unterwerfung der Menschen unter die Verwertungskrisen des Kapitals wird ihr Leben selbst in eine Nichtung versetzt, wodurch sie unmittelbar keine Identität als gesellschaftliche Menschen mehr haben. Sie müssen sich diese daher im Privaten ihre Selbstgewissheit als ihren besonderen Selbstwert erwerben. Der Feudalkapitalismus produziert daher nicht wesentlich für den Stoffwechsel, sondern für die politische Kultur der Selbstwahrnehmung der Menschen. In der Selbstinszenierung und derer Darstellung als Selbstbehauotng auf den unterschiedlichsten Bühnen der Welt, also in allen Formen des Selbsterlebens (siehe auch Körperfetischismus), werden die Grundlagen einer politischen Kultur geschaffen, welche sinnliche Abstraktion selbst zum Inhalt hat. Kultur wird dadurch unmittelbar politisch, dass sie die Not, die sie erzeugt, selbst zum Mittel ihrer Macht nimmt und Personifikationen erzeugt, die wohl am besten von George Orwell als "Großer Bruder" beschrieben wurden. Von der Seite des Kapitals wurde dies mit dem Begriff Tittytainment belegt, der vor allem die Verwertbarkeit von kulturell abhängigen Menschen reflektiert. |
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