Subsistenz ist die Bewahrung des eigenen Fortbestehens "aus sich selbst heraus". Von daher betrifft dies die Notwendigkeit der eigenen Reproduktion, die als Grundlage einer Wirtschaftsform der Subsistenz des einzelnen Menschen und seiner Gesellschaft im Allgmeinen verstanden wird. Subsistenzwirtschaft ist eine allgemeine politische Form einer Reproduktionswirtschaft, die zur Bedingung des gesellschaftlichen Zusammenhalts die Reproduktion eines jeden Menschen hat und seinen Selbsterhalt in Kommunen und Regionen garantiert. Solche Wirtschaft will die Erpressbarkeit der Menschen ausschließen und schlägt hierzu verschiedene Organisationsmodelle vor. Das bekannteste ist das "Bedingungslose Grundeinkommen", das sich allerdings lediglich am Geldeinkommen festmacht und daher noch von der Marktwirtschaft abhängig bleibt. Andere Überlegungen (z.B. des Kommunalismus) gehen von einer geldwertunabhängigen sozialen Beteiligung der Menschen aus, die für ihre Reproduktion und die ihres Gemeinwesens arbeitenden Menschen einen Grundbeitrag zum Selbsterhalt leisten, der den Lebensstandard durch das Vermögen ihrer gesellschaftlichen Arbeit sicherstellt, der an die Menschen verteilt wird. Dieser Lebensstandard stellt einen Mindeststandard dar, der in den entsprechend klar umschriebenen Lebensverhältnisse in bestimmten Lebensräumen beschlossen (siehe z.B. Rätedemolkratie) wird und als hierfür notwendige Arbeit aufgeteilt wird. Eine regionale Subsistenzindustrie ist hierfür die Grundlage und kann eine wirtschaftlichen Politik ermöglichen, die auf den grundlegenden Bedürfnissen der Menschen einer Komune, einer Region oder eines Landes gründet (siehe auch eine Vertragswirtschaft im Verbund einer internationalen Kommunalwirtschaft). Subsistenzwirtschaft unterstellt also ein Gemeinwesen, das sich in einer Ergänzungswirtschaft auch auf andere Gemeinwesen beziehen kann und entsprechende Verträge und Maße (siehe Rechengeld) als deren Bestimmung anerkennt. | ![]() |
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