"Heil den unbekannten h�hern Wesen, die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensch! Sein Beispiel lehr' uns jene glauben." (Johann Wolfgang von Goethe) Ehre kann nur einem Ideal gezollt werden, ist daher vor allem im Idealismus begr�ndet. Sie ist durch einen veredelten Gemeinsinn bestimmt, dem gegen�ber eine besondere F�higkeit oder Pers�nlichkeit geehrt wird (vergl. z.B. engl.: "The Queen is the fountain of honour"). Sie setzt eine Selbstlosigkeit gegen die Wirklichkeit voraus und ist von daher eine ent�u�erte Achtung in der Form einer gesellschaftlichen Besonderung, der gesonderten W�rdigung eines Ereignisses, einer Sache oder einer Pers�nlichkeit zum Zweck der Hervorkehrung einer Rolle, welche gesellschaftllich hoch bewertet ist. Geehrt wird, was oder wer darin zur besonderen Beachtung im Zweck hoher Werte (siehe auch Lebenswerte) gelangt und somit zu deren Repr�sentant oder als dieser best�rkt wird. Verehrung entspringt der Sehnsucht einer unheilen Welt. Mit ihr werden Heilsgebotenheiten aus dem F�lhorn h�herer Wertbestimmungen ersehnt, ein Heil, das es nicht wirklich gibt und von daher f�r sich v�llig ungewiss, also h�chst zweifelhaft bleibt (siehe Gewissheit). Sie best�tigt und best�rkt Verh�ltnisse, indem sie diese durch die Wertsch�tzung und Aneignung von entsprechenden Eigenarten und Ausdrucksweisen vergewissert und anerkennt. So wird das Edle durch Anerkennung fremder Eigenschaften, durch Einverleibung von F�higkeiten anderer Menschen zu einer Wesenheit, durch die sich Menschen ihres Lebens vergewissern, das ea nicht wirklich durch sie selbst gibt, wohl aber als Gegebenheit verfestitgt wird.
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