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Es gibt im Kompendium des Kapitals (Band 3) zum gewünschten Kapitel folgende Einträge (in MEW25):


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Gliederung MEW 25, Abschnitt 11. Abschn.: Die Verwandlung des Mehrwerts in Profit

MEW 25, Abschn.1, Kap.1, Abs.11. Kap.: Kostpreis und Profit

MEW 25, Kap.1, Abs.1, Thema 1/1:Der unmittelbare Produktionsprozesses des Kapitals und sein Reproduktonsprozess, der Zirkulationsprozesses des Kapitals, gehen in der Oberfläche der kapitalistischen Gesellschaft als Aktion der verschiedenen Kapitale auf und bestimmen so auch das gewöhnlichen Bewusstsein der Produktionsagenten.
MEW 25, Kap.1, Abs.1, Thema 1/2:Der Kostpreis der Ware setzt sich aus konstantem und variablen Kapital zusammen und ist als Preis für die Produktion von dem Wert, den er reproduziert, darin unterschieden, dass erstrer vergangene Produktion finanziert und letztrer im Produktwert nur als Mehrwert erscheint, dessen Kosten sich nur als Ingredienzen des Prozesses, als Kosten der Produktion rentieren.
MEW 25, Kap.1, Abs.1, Thema 1/3:Preis und Wert des Kostpreises beziehen sich aufeinander wie Kapitalanlage und wirkliche Arbeit, die sich in der Geldform quantitativ unterscheiden. Die Produktion von Kapital geht durch die Kapitalzirkulation einerseits immer in diesen Preis ein, indem sie die Produktionselemente Arbeitskraft und Konstantes Kapital zurückkauft. Andererseits stellt sich dieser Ersatz in keiner Weise im Produktpreis wirklich dar, wiewohl dieser ihren Wert verwirklichen muss.
MEW 25, Kap.1, Abs.1, Thema 1/4:Soweit der Kostpreis das konstante Kapital reproduziert, geht er als Bestanteil des gesamten angewandten Kapitals in die Warenproduktion ein, der verausgabtes Kapital ersetzt, aber er geht als vergangener Wert darin unter und erneuert sich zugleich im analogen Wert des Arbeitsprodukts. Soweit der Kostpreis das variable Kapital reproduziert, produziert er durch die Anwendung lebendiger Arbeit zugleich Mehrwert.
MEW 25, Kap.1, Abs.1, Thema 1/5:Der Wertunterschied der Bestandteile des Kostpreises zeigt sich in der unterschiedlichen Wirkung auf das Verhältnis von konstantem zu variablen Kapital, wenn die Länge des Arbeitstags konstant bleibt: Wertveränderungen zum erstren verändert nur den Preis der Produkte, zum zweiten nur den Preis der Arbeitskraft.
MEW 25, Kap.1, Abs.1, Thema 1/6:Im Gesamtzusammenhang der Wertverhältnisse erscheint der Arbeitslohn als für die Arbeit verausgabte Kosten und der in der Produktion amortisierte anteilige Preis an der Gesamtinvestition des konstanten Kapitals erscheint als Kost des wirklich fungierenden Kapitals. Beides hat keine Beziehung zueinander und wird alleine durch den Wert der Arbeitskraft verbunden, indem sie Mehrwert produziert. Die Preise der Kosten realisieren sich insgesamt alleine im Neuwert der Produkte auf dem Markt, die auch den Mehrwert enthalten.
MEW 25, Kap.1, Abs.1, Thema 1/7:Kapitalvorschuss und Warenwert der Produkte unterscheiden sich nur quantitativ, weil sie im Produktionsprozess identische Funktionen haben, die aber verschieden in die Wertbildung eingehen, stofflich verschiedene Produktionselemente sind. Daher verschwindet der Unterschied von variablem und konstantem Kapital und als im Kostpreis zusammgefasste Wertteile des vorgeschossnen Kapitals ist kein Neuwert schaffendes Element mehr zu erkennen.
MEW 25, Kap.1, Abs.1, Thema 1/8:Der gesamte angewandte Wert des konstanten Kapitals, der Gesamtwert der Arbeitsmittel, setzt sich als fixes Kapital nur teilweise in der Verarbeitung der Produktionselemete um und geht mit diesem Teil zusammen mit dem Arbeitslohn in die Warenzirkulation, in das zirkulierende Kapital über. Die Mystifikation des Verwertungsprozesses besteht aus der Identifikation des gesamten konstanten Kapitals mit dem zirkulierenden Kapital in Warenform.
MEW 25, Kap.1, Abs.1, Thema 1/9:Das Gesamtkapital geht stofflich in den wirklichen Arbeitsprozeß ein, wenn auch nur ein Teil desselben in den Verwertungsprozeß eingeht. Weil der Mehrwert gleichzeitig aus allen sehr unterschiedlichen Teilen des angewandten Kapitals entspringt, erscheint er auf dem Markt als bloßer Geldüberschuss, als Profit. Dieser ist die Vorstellung des Mehrwerts als Abkömmling des vorgeschoßnen Gesamtkapitals.
MEW 25, Kap.1, Abs.1, Thema 1/10:Der Profit ist der durch seine Preisform mystifizierte Mehrwert, der in der kapitalistischen Produktionsweise notwendig als bloßer Geldbetrag herauswächst. Der ihn hervorufende Preis der Kapitalanwendung ist als sein Gegenstück, als Kostpreis, ebenfalls verschmolzen aus konstanten und variablen Wertanteilen.
MEW 25, Kap.1, Abs.1, Thema 1/11:Der Profit lässt sich weder aus der Warenproduktion, noch aus der Warenzirkulation erklären, weil sich sein Wert in beiden Preisgestalten bewegt. Die Vorstellung, dass der Profit aus dem Warenpreis als Überschuß über den Kostpreis der Produktion "ergaunert" sei, ist eine frühsozialistische Illussion von Proudhon.

Es sind hier 11 kommentierte Themen (Argumente) zum "Kapital" von Karl Marx aufgelistet.