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Rubrik Philosophie: Entäußerung und Entfremdung in den Pariser Manuskripte

von Gerhard Falk

Erschienen: 1978
Der Entfremdungsbegriff war die Grundlage des dialektischen Denkens, wie er in der Philosophie des 18. und 19. Jahrhunderts in der Kritik der Aufklärung, namentlich der Theorie von Immanuel Kant und von Hegel, entwickelt worden war.
In den 'Philsosophisch-Ökonomischen Manuskripten' (Pariser Manuskripte) von Karl Marx (1844) wurde diese Diskussion mit der Kritik der Theologie und Philosophie überhaupt abgeschlossen und als Notwendigkeit aufbereitet, die wirkliche Bewegung der Geschichte, Arbeit als Entäußerungsprozess, als Entfremdung des Menschen vom Menschen durch die ökonomische Form seiner Lebensverhältnisse zu begreifen.
Gerhard Falk und Wolfram Pfreundschuh hatten diese Diskussion, wie sie seinerzeit (1978) in der 'Arbeitsgruppe Psychologie' in München geführt wurde, zusammengefasst. Darin sind die subjektiven Grundlagen des Marxismus in einer guten Verdichtung zusammengeführt und in ihrem Verhältnis zu den objektiven Arbeiten an der Ökonomie nachvollzogen.
Die Diskussionen, die heute über Marxismus, Kommunismus und Revolution geführt werden, sitzen oft völlig wirren Vorstellungen auf, die nicht mal mehr in der Lage sind, sich als rationale Positionen entgegen zu setzen. Einen großen Anteil daran dürfte die hierbei oft bemühte Rezeption des Begriffs Warenfetisch sein, der die philosophisch-ökonomischen Grundlagen von Marx in seinem späteren Werk 'Das Kapital' vergegenwärtigt. Zur Verkürzung der Grundlagenverständigung ist dieses kleine Heft unabdingbar.

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