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Rubrik Psychiatrie: Wege zum Ausstieg aus der Psychiatrie

von Don Weitz

Erschienen: 1992
Ein Aufsatz aus dem Buch 'Statt Psychiatrie' (Herausgeber: Kerstin Kempker & Peter Lehmann, Antipsychiatrieverlag)
'Statt Psychiatrie' ist ein Praxisbuch der Antipsychiatrie und Selbsthilfe. Psychiatriebetroffene, Anwälte, Mediziner, TherapeutInnen, Psychiater und Angehörige aus aller Welt berichten von ihrer anti- und nichtpsychiatrischen Arbeit, den Zielen und Erfolgen, ihren Therapieansätzen und Erfahrungen.
50 Anwälte, Mediziner/innen, Therapeut(inn)en, Psycholog(inn)en, Psychiater, Angehörige, Politikerinnen, Sozialwissenschaftler/innen und Psychiatriebetroffene aus aller Welt berichten von ihrer antipsychiatrischen Arbeit, den Zielen und Erfolgen, ihren neuen Therapieansätzen und Erfahrungen. Das Buch reflektiert die heute schon bestehenden Möglichkeiten von echter Hilfe sowie von Selbsthilfe, auch im Fall akuter Verrücktheit. Die Heilpraktikerin Anna Ochsenknecht stellt erstmalig naturheilkundliche Hilfen bei psychischen Problemen und beim Psychopharmaka-Entzug vor. Jeffrey Masson, ehemaliger Psychoanalytiker und Direktor des Sigmund-Freud-Archivs, macht auf Missbrauchsgefahren von Psychotherapien aufmerksam. Weitere Themen: »Wenn der Kinderpsychiater kommt...«, »Alte gegen Psychiatrie: Vormund und Pillen oder eigener Willen«, »Ethischer Kodex feministischer Therapie«, »Verrückte Gene. Psychiatrie im Zeitalter der Gentechnologie«, »Auf dem Weg zum Verbot des Elektroschocks« usw.
»Statt Psychiatrie« macht die Psychiatrie-Gesetze für Betroffene und Angehörige transparent. Für den deutschen Rechtsraum erklärt Rudolf Winzen das 1992 in Kraft getretene Betreuungsgesetz und macht deutlich, welche Paragraphen zur Wahrung des Selbstbestimmungsrechts herangezogen werden können.
Kate Millett, Autorin von »Sexus und Herrschaft«, deckt die arbeitsplatzpolitischen und Finanzinteressen auf, die hinter der Ausbreitung des Krankheitsbegriffs verborgen sind. Don Weitz (Psychologe aus Toronto), Peter Stastny (Psychiater aus Wien / New York) und Peter Lehmann (Autor von »Der chemische Knebel«) ziehen in ihrem Artikel »Wege zum Ausstieg aus der Psychiatrie« Konsequenzen aus dem psychiatrischen Machtmissbrauch; nur starke Rechte von Psychiatriebetroffenen und Finanzmittel für unabhängige Selbsthilfegruppen bieten die Chance zur positiven Änderung der Verhältnisse

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